20 Jahre monte-mare in Rheinbach
Touristisches Leuchtturmprojekt

Als neueste Attraktion bietet das monte-mare nun auch Übernachtungen auf dem Gelände des Rheinbacher Freizeitbades an.  | Foto: art
  • Als neueste Attraktion bietet das monte-mare nun auch Übernachtungen auf dem Gelände des Rheinbacher Freizeitbades an.
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Rheinbach (red). Strahlender Sonnenschein bescherte den Gästen des monte mare das passende Wetter zum Start der diesjährigen Freibadsaison. Der Saisonstart bildete für die Vertreter des Betreibers und der Stadt als Eigentümerin der Gebäude den passenden Rahmen, den 20. Geburtstag des Freizeitbades zu feiern. Und nicht zuletzt, den langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu danken. „Alle sind mit Herzblut dabei“, waren sich Geschäftsführer Patrick Doll und der Technische Geschäftsführer Sven Drewlo einig. Besonders froh seien sie, im rund 140-köpfigen Team auch Mitarbeitende der ersten Stunde bis heute halten zu können. „Das ist ein tolles Zeichen, das auch Mut macht für die Zukunft.“ Die geehrten langjährigen Team-Mitglieder sind: Helga Berger, Ludmilla Polle, Ariane Röttger und Rainer Meurer (alle 20 Jahre dabei), Labrini Thomaidu (15 Jahre), Marejke Moldenhauer, Stephan Jäntgen und Florian Scholz (alle 10 Jahre) sowie nicht zuletzt Betriebsleiter Peer Schwetzler, der seit 21,5 Jahren zum Team gehört.

Am 15. März 2002 war das monte mare Rheinbach mit seiner Kombination aus Sport- und Erlebnisbad, Rutschen, Sauna- und Wellnessbereich, einem zehn Meter tiefen Indoor-Tauchbecken, Außengelände mit Kinderbereich sowie Schwimmerbecken eröffnet worden. Zum 20. Geburtstag fanden sowohl Stadt als auch Betreiber durchweg lobende Worte. Bürgermeister Ludger Banken dankte den Vertretern des Unternehmens, Geschäftsführer Patrick Doll und dem Technischen Geschäftsführer Sven Drewlo, dass monte mare das einst städtische Bad „übernommen und fortgeführt“ habe, und das mit besonderem Erfolg. Immerhin 350.000 bis 400.000 Besucher pro Jahr, das seien auf 20 Jahre gerechnet rund 7,5 Millionen. „Das ist schon eine Leistung. Das geht nur, wenn man immer attraktiv bleibt“, so Banken. Der Erste Beigeordnete Raffael Knauber hob die unternehmerische Leistung der Betreiber hervor, die mit ihrem „tollen Angebot die Stadt über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht“ habe. Knauber erinnerte auch an „stürmische Zeiten“, denn „alle Baumängel sind an diesem Bad ausprobiert worden“, etwa am Zehn-Meter-Tauchbecken. Gelöst worden seien sie zwischen der Stadt als Eigentümerin und monte mare als Betreiber „immer auf Augenhöhe“ und in vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Ein neues Projekt ist Übernachten im monte mare. Unter dem Stichwort „Schlafen an besonderen Orten“ stehen dafür eine Art Würfel im Außengelände zur Verfügung (180 Euro pro Nacht für zwei Personen). „Diese Möglichkeit bieten wir als Urlaub in der Heimat, die in Zukunft einen noch höheren Stellenwert haben wird“, sagte Doll. Das Bad nutzen können die Gäste innerhalb der Betriebszeiten, und so am nächsten Morgen gleich die ersten sein. Während das Bad ansonsten für Übernachtungen mit dem Waldhotel und dem Hotel Nord kooperiert, gibt es auch Pläne für ein eigenes monte-mare-Hotel. „Der Wunsch wäre, dass die Gäste im Bademantel vom Hotel ins Bad gehen können“, so Schwetzler. Als „ganz tolles touristisches Leuchtturmprojekt“, so Doll, soll eine „Oase der Sinne“ als Erweiterung der Ruhe- und Verweilflächen sowie eine Salzwelt mit Meeresklima entstehen, das den gesundheitlichen Aspekt der Saunawelt ergänzt. „Das ist auch in Hinblick auf den Inlandstourismus eine Investition“, so Doll. Der Umbau dafür soll abschnittsweise etwa August/September dieses Jahres starten und im optimalen Fall Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden, so Markus Schäfer, Teamleiter städtische Gebäudeunterhaltung. Zugleich müssen die Schäden durch die Flutkatastrophe beseitigt werden, denn der gesamte Keller des Gebäudes war betroffen. Lüftungsanlage, Badewassertechnik, Pumpen, Kleinsteueranlagen und Gebäudeleittechnik haben laut Wiederaufbauplan einen voraussichtlichen Gesamtschaden von rund 2,350 Millionen Euro.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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