Bekenntnis zu Europa
Überparteiliche Bürgergruppe wirbt für Demokratie

Den rechtspopulistischen Tendenzen entgegen und für Demokratie, Menschenrechte und ein freies Europa eintreten will die Gruppe an jedem Samstagmorgen bis mindestens zur Europawahl im Mai vor der Raiffeisenbank an der Rheinbacher Hauptstraße. | Foto: art
  • Den rechtspopulistischen Tendenzen entgegen und für Demokratie, Menschenrechte und ein freies Europa eintreten will die Gruppe an jedem Samstagmorgen bis mindestens zur Europawahl im Mai vor der Raiffeisenbank an der Rheinbacher Hauptstraße.
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Rheinbach - (art) Ihr öffentliches Bekenntnis zu Demokratie, Menschenrechten
und einem freien vereinigten Europa wollen Willi Oberheiden, Peter
Schürkes und Jochen Bois den in ganz Europa erstarkenden
Rechtspopulisten entgegensetzen.

Bis mindestens zur Europawahl im Mai wollen sie auf der Rheinbacher
Hauptstraße mit politischen Aktionen vor der Raiffeisenbank dafür
einstehen. Als überparteilicher demokratischer Zusammenschluss haben
sie für ihr Transparent ganz gezielt den Artikel 1 des deutschen
Grundgesetzes gewählt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

„Wir treten ein für ein freies und solidarisches Europa. Ein Europa
ohne Schranken und Rassismus. Ein Europa der gleichberechtigten
Teilhabe ohne Antisemitismus und Islamophobie. Ein Europa, das
Fluchtursachen, nicht Flüchtlinge bekämpft. Ein Europa ohne Chance
für Rechts- und Linksradikalismus, ohne Rechtspopulisten von AfD bei
uns bis UKIP in Großbritannien“, so die Initiatoren. Die Worte
„Ich bin Mensch“ standen auf einem Plakat, das Oberheiden auf dem
Rücken trug. Auf der Vorderseite konnten Passanten den Satzanfang
„Ich bin…“ ergänzen durch eigene selbst gewählte Begriffe. So
wurden von Bürgern unter anderem „Christ“, „Syrer“,
„Rheinbacher“, „überzeugter Europäer“ und „Flüchtling“
geschrieben. Auf Flyern, die sie verteilten, wiesen die drei
Initiatoren unter anderem darauf hin, dass erst die Vereinigung der
europäischen Staaten auf dem Kontinent endloser Kriege neue Kriege
verhindert habe und die Staaten Europas nur gemeinsam mit den USA oder
China konkurrieren können.

Auch wenn sie selbst nicht mit vielem einverstanden seien, was die
etablierten Parteien entscheiden, könne das kein Grund sein
populistische Parteien zu wählen, die „das Projekt Europa zu Grabe
tragen“ wollen. Mit ihren samstäglichen Kundgebungen verbinden die
Initiatoren den Wunsch, dass sich die demokratischen Parteien mit
einem gemeinsamen Info-Stand beteiligen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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