Helfer in der Not
Unterstützung der Tafel von Bundeswehrangehörigen endete

Nach fünf Monaten Zusammenarbeit verabschiedeten sich die Bundeswehrangehörigen Ende August von der Unterstützung für die Rheinbach-Meckenheimer Tafel. | Foto: art
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Rheinbach/ Meckenheim - (red) 850 registrierte Kunden kommen jede Woche zur
Lebensmittelausgabe der Rheinbach-Meckenheimer Tafel, darunter auch
viele Kinder und Jugendliche. Seit Beginn der Corona-Krise wurden die
ehrenamtlichen Mitarbeiter bei der Ausgabe unterstützt von insgesamt
64 freiwilligen Soldatinnen und Soldaten sowie zwei Zivilbediensteten
der Bundeswehr im Rahmen der Patenschaft zwischen Stadt Rheinbach und
Tomburg-Kaserne.

Nach fünf Monaten Zusammenarbeit verabschiedeten sich die
Bundeswehrangehörigen Ende August. Bis dahin waren 72 Einsatztage in
Meckenheim und Rheinbach zusammengekommen mit insgesamt 245
Unterstützungsleistungen. Diese aktive Hilfe der Bundeswehr rettete
im wahrsten Sinne die Versorgung der Bedürftigen durch die Tafel in
der Zeit des Corona-Lockdowns.

Zunächst hatten die Ehrenamtlichen einen Lieferdienst versucht, wie
der Tafel-Vorsitzende Petersen erinnerte. „Aber 300 Haushalte zu
versorgen allein mit Ehrenamtlichen – das funktionierte nicht“,
sei die Erkenntnis gewesen. Dann aber sei „das tolle Angebot“ von
Brigadegeneral Ralf Hoffmann, Kommandeur des Betriebszentrums
IT-System der Bundeswehr (BITS) in Rheinbach, gekommen die Tafel zu
unterstützen. „Mit solch verlässlicher Personaldecke der
Bundeswehr bei der Ein- und Ausgangskontrolle konnten wir wieder
öffnen“, so Peters.

Er dankte für die Unterstützung und sagte: „Ich lasse Sie ganz
ganz ungern gehen. Wir haben Sie und Ihre Unterstützung ins Herz
geschlossen.“ In Anwesenheit von Bürgermeister Stefan Raetz und
Fachbereichsleiterin Daniela Hoffmann bezeichnete General Hoffmann die
fünf Monate Unterstützung als „sehr segensreiche Zeit auch für
uns“.

Die 64 Uniformierten und zwei Zivilen haben bei diesem Einsatz
„etwas getan, wo sie auch direkt Dankbarkeit erfahren haben.“
Zudem hätten sie „Einblicke in andere Facetten unserer
Gesellschaft“ erhalten und dadurch Ideen bekommen, wo auch andere
ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft möglich sei.

Die Unterstützung für die Tafel ende, weil sie nun einfach nicht
mehr möglich sei, so Hoffmann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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