50 Jahre Kinder- und Jugendzentrum Live
Unvergessliche Zeitreise in die Jugend
Rheinbach - (art) Mit einem langen Fest-Wochenende hat das Kinder- und
Jugendzentrum „Live“ St. Martin sein 50-jähriges Bestehen
gefeiert.
Den Auftakt machte am Freitag ein Offener Treff mit Disco im großen
Saal. Der Samstag stand ganz im Zeichen des vierten
Ehemaligen-Treffens der ersten OT-Generation. Mit großer Freude waren
gut 200 der Generation „Ü50“ gekommen, um in alten Zeiten zu
schwelgen, Freunde zu treffen und Geschichten und Anekdoten
auszutauschen.
Dem Orga-Team um Hans-Georg „Mofa“ Redenz dankten die Besucher
begeistert für „diese unvergessliche Zeitreise in unsere Jugend“
mit Disc-Jockey Mofa und der Kultband Tiebreaker.
Der Sonntag war Familientag, eröffnet durch einen Gottesdienst,
geleitet von Pfarrer Bernhard Dobelke und Pallottiner-Pater
Heinz-Willi Rivert und mitgestaltet von Jugendlichen, die auch die
Fürbitten selbst formuliert hatten. Eine davon hielt Bürgermeister
Stefan Raetz auch für die Zukunft als „Leitmotiv“ der Einrichtung
fest: im Live dürfen die Jugendlichen so sein wie sie sind. „Das
sollte auch das Motto für die Zukunft sein“, so Raetz.
Der erste Leiter der OT Offenen Tür St. Martin und als
Sozialpädagoge schon in der Vorgängereinrichtung „Klubheim
Martinus - Haus der Offenen Tür als Stätte der Begegnung zwischen
jungen Soldaten und Zivilisten“ blickte zurück auf die Anfänge.
„Die OT war immer der Ort, an dem man lernen kann wie man mit
anderen umgeht, auch wenn sie anders sind.“
Zum Familientag gerne gekommen waren auch Doris und Toni Schneider,
erstes Hauswirtschaftsehepaar von 1968 bis 2005, sowie ihr Nachfolger
Helmut Küpper, der den haustechnischen Dienst im Live bis 2015
übernommen hatte.
„Wir hatten zur damaligen Zeit mit etwas älteren Jugendlichen als
heute zu tun“, so Toni Schneider. Aber schon damals sei die OT mehr
gewesen als ein reiner Treffpunkt für die Jugendlichen, ergänzte
seine Frau Doris. So erinnerte sie sich an die vielen
„Küchengespräche“, bei denen es um die Probleme der Jugendlichen
gegangen sei.
Bei Rundgängen und Führungen im Haus und im Garten nutzten die
Besucher die Gelegenheit, die Angebote kennenzulernen. So stehen unter
anderem Kegelbahn, Billard, Fitnessraum, Kleinfußballfeld, Bistro,
großer Saal und Küche zur Verfügung.
Tanzen gehört nach wie vor zu den Leidenschaften der Live-Besucher.
Kostproben gaben die „Friendsformerz“, ein Freundeskreis junger
Leute, die sich vier Mal in der Woche hier zum Breakdance treffen, und
eine Gruppe von jüngeren Nachwuchs-Tänzerinnen, die gekonnt auch
akrobatische Elemente auf die Matten brachten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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