Blaulichttag
Wettbewerb unter Jugendgruppen der Rheinbacher Löschgruppen

Beim Pokalwettkampf der Jugendfeuerwehren galt es unter anderem einen Löscheinsatz „FWDV3 Wasserentnahme aus offenem Gewässer über Pumpe mit drei C-Rohren“ zu absolvieren. | Foto: art
  • Beim Pokalwettkampf der Jugendfeuerwehren galt es unter anderem einen Löscheinsatz „FWDV3 Wasserentnahme aus offenem Gewässer über Pumpe mit drei C-Rohren“ zu absolvieren.
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Rheinbach - (art) Der begeisterte Schrei „JA!!“ schallte laut über den
Himmeroder Wall, als Bürgermeister Stefan Raetz den Zweitplatzierten
des Pokalwettbewerbs der Rheinbacher Jugendfeuerwehren nannte:
Rheinbach 1. Der Ausruf stammte allerdings von der Mannschaft der
Jugendgruppengemeinschaft Queckenberg/Neukirchen, denn mit der Nennung
des Zweitplatzierten war schon klar, dass sie sich den ersten Platz
und damit den Wanderpokal gesichert hatten.

Im Rahmen des 40. Geburtstags der Jugendfeuerwehr Rheinbach hatten
sich im Rahmen des „Blaulichttages“ neun Jugendgruppen der
Rheinbacher Löschgruppen im Pokalwettbewerb gemessen. Bei dieser
Stadtmeisterschaft des Feuernachwuchses galt es drei Aufgaben zu
absolvieren: einen Löscheinsatz als standardisierte Übung „FWDV3
Wasserentnahme aus offenem Gewässer über Pumpe mit drei C-Rohren“.
Dabei ging um Korrektheit und Schnelligkeit. Im theoretischen Teil
mussten schriftlich Fragen beantwortet werden und im dritten Teil ging
es um „Knoten und Stiche“. Den Wanderpokal überreichten
Bürgermeister Stefan Raetz und Wehrführer Laurenz Kreuser
schließlich an Queckenberg/Neukirchen, auf dem zweiten Platz landete
Rheinbach 1, auf dem dritten Ramershoven und den vierten Platz teilten
sich Oberdrees/Niederdrees, Wormersdorf, Hilberath 1 und Hilberath 2,
Flerzheim und Rheinbach 2.

Während des ganzen Sonntags hatte sich der Blaulichttag auf dem
Himmeroder Wall als Magnet für Jung und Alt erwiesen. Feuerwehr,
Polizei, Rettungs- und Hilfsdienste mit ihren Fahrzeugen und
Einsatzgeräten zum Anfassen, Ausprobieren und Kennenlernen waren
stets umlagert von Kindern und Erwachsenen.

Neben den aktuellen modernen Fahrzeugen war auch ein Mercedes LP 338
Pullmann mit Drehleiter DL30h, Erstzulassung im Mai 1964, bis Anfang
der 1980er Jahre bei der Berufsfeuerwehr Hagen und anschließend als
erste Drehleiter bei der Freiwilligen Feuerwehr Rheinbach bis 1991 im
Einsatz.

In mehreren Schauübungen simulierten die Feuerwehren und
Rettungskräfte ihre qualifizierte Einsatzbereitschaft. Dazu zählten
ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen ebenso wie die
Demonstration der Absturzsicherungsgruppe am Windmühlenturm und das
Ablöschen eines „Brandhauses“ samt Mobiliar. Moderatoren der
Feuerwehr erläuterten jeden einzelnen Schritt und machten den
Zuschauern so die hohen Anforderungen an die Einsatzkräfte deutlich.
Was wiederum auch Verständnis dafür weckte, welches Engagement die
Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr in Aus- und Fortbildung sowie
Einsatzbereitschaft rund um die Uhr für die Allgemeinheit aufbringen.
Der besondere Fokus lag auf der Jugendfeuerwehr und der
Nachwuchswerbung, denn, so betonte Wehrführer Kreuser: „Gäbe es
die Jugendfeuerwehr nicht, gäbe es in Zukunft keine Freiwillige
Feuerwehr in Rheinbach mehr.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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