Kleine Klimakonferenz
Workshops und Vorträge zum Thema Klimawandel
Rheinbach - Ihren Beitrag dazu leisten, den Klimawandel durch weniger CO2 in
Grenzen zu halten, wollen auch die sechs linksrheinischen Kommunen der
Klimaregion Rhein-Voreifel.
Kurz vor der großen Weltklimakonferenz hatte die ehrenamtliche
Projektgruppe „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und
Klimaschutz“ in Zusammenarbeit mit den sechs Kommunen der
Klimaregion Rhein-Voreifel und dem Klimamanager Tobias Gethke zur
„kleinen Klimakonferenz“ ins Kulturzentrum Himmeroder Hof
eingeladen. Der Hintergrund: Mit einer Sicherheit von 95 bis 100
Prozent beeinflusst die Menschheit das Klima maßgeblich. Die Erde
erwärme sich, weil wir Menschen übermäßig CO2 in die Atmosphäre
blasen. Das haben wenige Tage vor Beginn der Weltklimakonferenz in
Bonn Wissenschaftler in den USA festgestellt. Die Folgen sind deutlich
zu spüren: Überschwemmungen, Dürren, schmelzende Pole, steigende
Temperaturen.Bei der Konferenz gab es nicht nur Vorträge und
Diskussionen für Erwachsene, sondern auch einen Workshop für die
nächste Generation: die interaktive Naturwerkstatt zum Thema „Das
Klima – und Du?“ nutzten 16 Kinder. „Dieser Workshop für Kinder
war uns besonders wichtig, um deutlich zu machen, dass Kinder
diejenigen sind, die das Thema Klima in Zukunft tragen werden“,
sagte der Leiter der Projektgruppe, Prof. Hermann Schlagheck. Mit
Versuchen und Spielen machte Charlotte Sayda mit Unterstützung von
Jutta Hasselbach und Sandra Stanke den Kindern Entstehung und
Eigenschaften von klimaschädlichem CO2 deutlich. Schließlich
beschäftigten sich die Kinder damit, was sie selbst zum Klimaschutz
beitragen können. Dinge wie „Heizung im Sommer ausmachen“ oder
„Solaranlagen anbringen“ oder mehr Fahrrad fahren als Auto fahren
schrieben sie auf Blütenblätter aus Papier, die sie zu Blumen
zusammensetzten.
Währenddessen beschäftigten sich die etwa 70 Erwachsenen mit
Experten im Ratssaal des Himmeroder Hofes in Vorträgen und
Diskussionen mit Themen wie Klimawandel im hiesigen Obstbau oder
E-Mobilität. So stellte Energieberater Wolfgang Rösler seine
Erfahrungen aus einem Jahr mit einem gebraucht gekauften elektrischen
VW-Up. Waren die Teilnehmer sich einig in Hinblick auf die
CO2-Vorteile, so wurde doch kritisch diskutiert über Reichweiten und
E-Tankstellen-Netz. Im Anschluss wurden eine Reihe von E-Fahrzeugen
präsentiert vom BMW i3 über Smart bis VW Up und Tesla, die teils von
den sechs Kommunalverwaltungen gefahren werden, teils von
Energieversorgern wie e-regio Euskirchen, teils auch von Privatleuten.
Den Abschluss des Klimatages bildeten Besichtigungen beispielhafter
Projekte in der Klimaregion Rhein-Voreifel wie am Campus
Klein-Altendorf zum „Klimaschutz mit neuen Dämm- beziehungsweise
Verpackungsmaterialien“.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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