Ausgezeichnete Solarkampagnen
Zwei engagierte Unternehmen

Das Rheinbacher Unternehmen RheinBlech mit seinem Gründer und Inhaber Peter Henkes und Ehefrau und Prokuristin Sylvia Trampert (vorne), wurde von der Energieagentur Rhein-Sieg im Rahmen der Solarkampagne ausgezeichnet. | Foto: Foto art
  • Das Rheinbacher Unternehmen RheinBlech mit seinem Gründer und Inhaber Peter Henkes und Ehefrau und Prokuristin Sylvia Trampert (vorne), wurde von der Energieagentur Rhein-Sieg im Rahmen der Solarkampagne ausgezeichnet.
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Rheinbach/Meckenheim - (art) Mit den beiden Unternehmen RheinBlech in Rheinbach und Tee
Gschwendner in Meckenheim hat die Energieagentur Rhein-Sieg zwei
ortsansässige Firmen im Rahmen ihrer Solarkampagne ausgezeichnet.
Dotiert ist die Auszeichnung mit jeweils 1.425 Euro.

Schutz von Umwelt und Klima nimmt bei der Firma RheinBlech einen enorm
hohen Stellenwert ein. Konsequent hat Unternehmensgründer und Inhaber
Peter Henkes beides gemeinsam mit Ehefrau und Prokuristin Sylvia
Trampert beim Umzug in das neue größere Firmengebäude im
Gewerbegebiet Wolbersacker zu zentralen Themen gemacht und in viele
Abläufe integriert. „Mit dem Neubau unserer Produktionshalle haben
wir die Chance genutzt, zukunftsorientiert zu planen. Es ist wichtig,
mit den Ressourcen der Umwelt nachhaltig umzugehen“, betont Henkes.
Der Stromverbrauch des Maschinenparks in der Produktionshalle sei
enorm. „Durch die 95 kWp große Photovoltaikanlage nutzen wir die
Sonnenenergie und können so in der Blechverarbeitung nahezu
CO2-neutral produzieren.“ Im Vordergrund stehen für Henkes aber
auch die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit seiner Mitarbeiter.
Wenn er von einem Wohnfühlklima für Mensch und Maschine spricht,
verweist er auch auf die für Produktionsstätten ungewöhnliche
Fußbodenheizung, die von einem österreichischen Spezialisten
entwickelt wurde. So wurde ein spezielles Heiz-/Klima-System mit einer
Luftwärmepumpe umgesetzt, die heizen und kühlen kann. Der Betrieb
der Luftwärmepumpe wird ebenfalls über die Solarstromanlage
geregelt. Elektromobilität ist ein weiteres Thema bei RheinBlech.
„Seit drei Jahren schon fahren wir elektrisch“, sagt Henkes.
Eigene Ladestationen inbegriffen.

Zur Preisverleihung gratulierten Landrat Sebastian Schuster,
Bürgermeister Ludger Banken, der Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft wfeg, Stefan
Raetz, und Wirtschaftsförderer Hans-Eberhard Dorow. „Ein
Unternehmen mit einem solchen Gesamtkonzept ist einmalig“, waren
sich Bürgermeister Ludger Banken und Rhein-Sieg-Landrat Sebastian
Schuster einig. „Wir haben bei uns wenige Möglichkeiten für
Windenergie. Wir müssen deshalb auf andere alternativen Energien
setzen. “ wfeg-Geschäftsführer Raetz bezeichnete RheinBlech als
Leuchtturm in Sachen Energiegewinnung und –autarkie.

Ressourcenschonung ist auch beim Meckenheimer Unternehmen Tee
Gschwendner von zentraler Bedeutung. Bereits vor einem Jahr wurde auf
einem Flachdach des Lagers der TeeGschwendner GmbH eine 99,16 kWp
große Photovoltaikanlage installiert. „Strom, der vom Himmel
fällt“, so bezeichnet TeeGschwendner-Geschäftsführer Thomas Holz
die eigene Energieerzeugung vor Ort. Mit der Installation der
Photovoltaikanlage verwirklichte sich das Unternehmen, das 2017 für
sein nachhaltiges Engagement mit dem Green Franchise Award
ausgezeichnet wurde, den Traum, einen Teil seines Strombedarfs mit
Hilfe der Sonnenenergie selber produzieren zu können und damit auch
unabhängiger von Stromanbietern zu sein. „Bei „unserem“ Strom
sind wir uns sicher, dass er „grün“ ist“, betont Betriebsleiter
Gerald Strothmann. Der Firmenfuhrpark soll weiter auf Elektroantrieb
umgestellt werden, Ladesäulen sind bereits installiert.

Mitte letzten Jahres haben der Rhein-Sieg-Kreis und die Energieagentur
Rhein-Sieg die Solarkampagne Rhein-Sieg (www.solar-rsk.de) ins Leben
gerufen. Ziel ist es, die Nutzung von Solarstrom im Rhein-Sieg-Kreis
weiter auszubauen, zu fördern und herausragende Referenzen
vorzustellen. Die Energieagentur Rhein-Sieg setzt die Solarkampagne um
und begleitet alle Referenzen auf Privathäusern, Mehrfamilienhäusern
mit Mieterstromkonzept und Unternehmen. „Weiterhin werden
Referenzanlagen im gesamten Kreisgebiet gesucht“, berichtet
Geschäftsführer Thorsten Schmidt. „Daher rufen wir weiterhin dazu
auf, sich als Referenzanlage zu bewerben, um die Energiewende im
Kreisgebiet weiter voran zu bringen.“ Die Förderrichtlinien dazu
sind einsehbar unter www.solar-rsk.de.

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