Hunnen belagern die Tomburg
Zweitägiges Hunnenlager war wieder ein voller Erfolg

Die Tomburger Hunnen mit König Attila (Mitte) an der Spitze hatten wieder ihr Hunnenlager auf dem Zeltplatz zwischen Rheinbach und Wormersdorf aufgebaut. An der Festtafel wurde so mancher Kelch der Freundschaft mit den befreundeten Hunnenvereinen geleert. | Foto: ad
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  • Die Tomburger Hunnen mit König Attila (Mitte) an der Spitze hatten wieder ihr Hunnenlager auf dem Zeltplatz zwischen Rheinbach und Wormersdorf aufgebaut. An der Festtafel wurde so mancher Kelch der Freundschaft mit den befreundeten Hunnenvereinen geleert.
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Rheinbach-Wormersdorf - (ad). Aufruhr? Rebellion? Hinterlist? Plötzlich war König
Uldin (Scotty Eggeling) von der Hunnenhorde „Steppenwölfe Bonn“
am Pranger, die geschlossenen Bretter fesselten ihn um Hals und
Hände, und König Attila von den Wormersdorfer Hunnen hatte schon das
Schwert in der Hand, um ihn zu köpfen. Doch Anlass zur Sorge bestand
nicht; lediglich für den Blickpunkt-Fotografen wurde die
furchterregende Szene „gestellt“. Den schlechten Ruf vergangener
Jahrhunderte haben die heutigen Hunnen längst abgelegt.

Begleitet vom „Staub der Steppe, dem Wind aus den Bergen und dem
Geschrei der Feinde“ hatten sie wieder ihre Jurte und Zelte im
Schatten der Tomburg am Rande der Ansiedlung namens „Wormersdorf“
aufgebaut. Und an der Festtafel von König Attila (Bernie Leesemann)
wurde statt kriegerischer Auseinandersetzungen so mancher Kelch der
Freundschaft mit vielen Gästen befreundeter Hunnenvereine aus der
gesamten Region geleert. Und mit dem kölschen Hunnen „Fürst
Balamber“ wurden zudem Lieder der „Höhner“ und der „Bläck
Fööss“ gemeinsam gesungen.

So vergeht die Zeit: Bereits zum 21. Male fand dieses Lager der
Tomburger Hunnen statt. Und alljährlich zieht es die „furchtbaren
Gestalten“ aus der gesamten Region zu diesem Hunnenfest nach
Wormersdorf. Dabei waren diesmal u.a. die Unkeler Hunnen, die
Mittelrhein-Hunnen, die Rheinbreitbacher Hunnen, die Bärenhorde, die
Hornpötterhunnen aus Siegburg, die erste Kölner Hunnenhorde, die
Grengler Hunnen, die Bonner Löwen, die Odendorfer Hunnen, die ersten
Westerwalder Hunnen, die Kölner Barbaren und die Neubrücker Hunnen,
die zur Eröffnung im Festzug auf dem Zeltplatz zwischen Rheinbach und
Wormersdorf einmarschierten. „Ein tolles Bild“, freute sich auch
„Attila“ Bernie Leesemann, der zudem Bürgermeister Stefan Raetz
sowie Abordnungen der Rheinbacher und Wormersdorfer Karnevalsvereine
als auch der Ortsvereine der Region begrüßen konnte. Raetz dankte
den Hunnen für ihr Engagement; dies sei eine Bereicherung für das
Brauchtum in der Stadt.

Mit dem Hunnentaxi, einem Planwagen, fuhren auch die zukünftigen
Tollitäten aus Rheinbach und Wormersdorf – Prinzessin Astrid sowie
die Gebrüder Zavelberg – vor dem Hunnenlager vor. Und während die
Hunnen einst die Dörfer und Städte überfielen und viele
Grausamkeiten beginnen, genossen sie am Wochenende mit den zahlreichen
Besuchern das bunte Lagerleben auf dem Zeltplatz. Natürlich war auch
für die Bewirtung der Gäste hervorragend gesorgt. Zum weiteren
Programm gehörten eine Bauchtanz-Vorführung als auch die Feuershow.
Die Vereinsmeisterschaft im Bogenschießen, von Werner Schmickler für
die Hunnen ausgerichtet, entschied wie in den Vorjahren König Uldin
für sich.

Sehr zufrieden zeigte sich König Attila nach dem zweitägigen
Zeltlager: „Die Resonanz war wieder sehr gut. Immer mehr befreundete
Hunnenvereine kommen zu unserem Fest und gratulieren uns zu dem tollen
Ambiente hier“. Und ausdrücklich dankte er den vielen Helfern, die
bei der Organisation des Festes mit im Einsatz waren: „Allein nur
mit unseren Hunnen hätten wir das nicht geschafft“. Wer Interesse
hat, bei den Wormersdorfer Hunnen mitzumachen, ist herzlich
willkommen. Ansprechpartner ist Bernie Leesemann, Tel.: 02225 7419.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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