Megamarsch
Zweite Auflage des Megamarsches von Köln nach Nettersheim

Reinhard Schweinheim wurde nach seinem zweiten erfolgreichen 100-Kilometer-Megamarsch von Zwillingstöchtern Jana und Anna am Ziel in Nettersheim empfangen, die für ihn wieder tolle Orden gebastelt hatten. | Foto: privat
  • Reinhard Schweinheim wurde nach seinem zweiten erfolgreichen 100-Kilometer-Megamarsch von Zwillingstöchtern Jana und Anna am Ziel in Nettersheim empfangen, die für ihn wieder tolle Orden gebastelt hatten.
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Rheinbach-Oberdrees - (art) 100 Kilometer zu Fuß in 24 Stunden: da ist der Name
„Megamarsch“ schon absolut richtig gewählt. Mehr als tausend
sportliche Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet und den Niederlanden
gingen bei dieser zweiten Auflage des Megamarsches von Köln nach
Nettersheim an den Start. Zum zweiten Mal mit dabei auch Reinhard
Schweinheim aus Oberdrees, professionell ausgerüstet mit GPX-Daten,
Kartenmaterial, Taschen- und Stirnlampen, einer Notrufnummer und einer
besonders wichtigen Eigenschaft: hoher persönlicher Motivation.

Eigentlich habe er nach seiner Premiere im vergangenen Jahr nicht mehr
bei diesem „Gewaltmarsch“ mitmachen wollen, weil er noch drei Tage
danach Muskelkater gehabt habe, erzählte er. Aber als dann die
Einladung für den Megamarsch 2017 kam, war klar, dass er wieder
mitgehen würde, denn in diesem Jahr führte die Strecke über den
Römerkanalwanderweg. „Eine Strecke, die ich sehr gut kenne und die
zu einer meiner bevorzugten Strecken in der nahen Eifel zählt“,
sagt Schweinheim.

Auf der diesjährigen Megamarsch-Strecke passierte Scheinheim zu
nächtlicher Stunde um 23.15 Uhr auch seinen Heimatort Oberdrees. Von
dort ging es nach einer Pause am Schützenhaus weiter durch die dunkle
Nacht über die Lappermühlenallee Richtung Palmersheim. „Im
Kottenforst und im Hardtwald bei Stotzheim herrschte in der Nacht bei
völliger Dunkelheit eine gespenstische Atmosphäre. Es war vollkommen
still. Der Mond war in dieser Nacht kaum sichtbar und spendete daher
auch kein Licht. Wenn ich mit meiner Stirnleuchte in den dunklen Wald
leuchtete, sah ich hin und wieder ein, zwei Augenpaare, wahrscheinlich
von Rehen, die regungslos still standen und mir ungläubig
hinterherschauten.“

Am Ziel am Naturschutzzentrum Nettersheim um 14.05 Uhr gab es als
Belohnung viel Beifall, Urkunde, Medaille und Siegerbier in Form von
Eifeler Landbier. Bis zur vorgegebenen Uhrzeit um 17 Uhr hatten es 271
von 1000 Wanderern bis ins Ziel geschafft. Was für ihn den Megamarsch
ausmacht, beschreibt Schweinheim so: „Auch, wenn es anstrengend ist
und hier und da weh tut, so eine Tour ist eine schöne Lebenserfahrung
mit vielen positiven Eindrücken und Erinnerungen. Die Schönheit der
Natur und die Kulturlandschaft des Vorgebirges und der Eifel zu
durchwandern, mit ihren idyllischen Dörfern, Mühlen, Herrenhäusern
und Schlössern ist Balsam für Geist und Seele.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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