DM fest im Blick
10. Offene Kölner Meisterschaften im Rollstuhltennis

Die 14-jährige Ela Porges aus Seeheim ist derzeit beste Nachwuchsspielerin in Deutschland.  | Foto: Ronny Edelstein
  • Die 14-jährige Ela Porges aus Seeheim ist derzeit beste Nachwuchsspielerin in Deutschland. 
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Marienburg - Perfekte äußere Rahmenbedingungen gab es für die 18
Rollstuhltennis-Spieler*innen bei den diesjährigen Offenen
Rollstuhltennis-Meisterschaften der Gold-Kraemer-Stiftung in Köln.
Auf der barrierefreien Tennisanlage des Marienburger Sport-Clubs (MSC)
boten die Sportler*innen bei der 10. Auflage des Turniers
Rollstuhltennis auf hohem Niveau. Sie nutzten genau eine Woche vor den
Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis in Leverkusen die Chance,
nicht nur ihren persönlichen Leistungsstand abzufragen, sondern auch
Punkte für die Deutsche Rangliste zu sammeln. Denn das Turnier ist
offizieller Teil des DTB-Rollstuhltennis-Race. Bei dieser Turnierserie
des Deutschen Tennis Bundes in Kooperation mit der
Gold-Kraemer-Stiftung haben die Tennispieler*innen die Möglichkeit,
Ranglisten-Punkte zu sammeln und sich für große nationale Turniere
zu qualifizieren.

Einen perfekten Finaltag erwischte Felix Liecke aus Hildesheim. Der
29-jährige unterschenkelamputierte Spieler landete sowohl im Doppel
als auch im Einzel auf dem Siegertreppchen. Zusammen mit seinem
Partner Gerhard Kunze verwies er das Doppel Christian Burg und Ela
Porges auf Platz Zwei. Im Einzel setzte er sich noch einmal gegen
Christian Burg durch. Die erst 14-jährige Ela Porges aus Seeheim
zeigte gegenüber ihrer ausschließlich Erwachsenenkonkurrenz eine
sehr starke Leistung. „Ich habe heute gut gespielt und freue mich
auf das nächste Wochenende“, sagte die Schülerin, die bei den
Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis ihren letztjährigen
Titel als Deutsche Meisterin im Nachwuchs gerne verteidigen möchte.
Fest im Blick hat die Deutschen Meisterschaften auch Felix Liecke, der
erst seit einem Jahr das Tennisspielen in seinem Heimatverein HTV
Hildesheim begann. „Nach diesem Wochenende traue ich mir eine
Mitfavoritenrolle im Herren-Einzel zu und hoffe, auch bald
internationale Turniere spielen zu können“, zeigt sich der
Hildesheimer überzeugt.
Für die Sportstadt Köln sind die Offenen Kölner
Rollstuhltennis-Meisterschaften ein wichtiger Baustein im Bemühen,
den Tennissport für Menschen mit Beeinträchtigungen im Sportverein
weiter zu öffnen. Das unterstrich die Oberbürgermeisterin der Stadt
Köln und Schirmherrin des Turniers, Henriette Reker: „Unter der
Marke `Kölner Sportjahr` finden regelmäßig Sportveranstaltungen mit
einem Inklusions- oder Integrations-Schwerpunkt statt. Dazu zählt
auch das Turnier der Gold-Kraemer-Stiftung, das auch dafür wirbt
Verbände und Vereine für inklusive Vereinsarbeit zu
sensibilisieren.“
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Hans Josef Deutsch, dankte dem
Marienburger Sport-Club für die jahrelange gute Zusammenarbeit und
die Unterstützung beim Aufbau regelmäßiger inklusiver Sportangebote
im Vereinsleben: „Gemeinsam haben wir den Weg erfolgreich gestartet,
mehr Tennisangebote für Menschen mit Beeinträchtigung vor Ort
anbieten zu können. Das eröffnet den Menschen mehr Teilhabe und
echte Lebensqualität.“ Für 2022 sprach der Präsident des MSC,
Andreas Müller-Wiedenhorn, die Einladung aus, mit den Offenen Kölner
Meisterschaften erneut Gast beim MSC zu sein.

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RAG - Redaktion

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