Ausgesperrte Kunst
15. Kunstmeile ohne verkaufsoffenen Sonntag

Ausgesperrt: Im Fall der Künstlerin Marion Wenge verzichtete der Gastgeber auf eine Öffnung mit Sicherheitsmann. Bei trockenem Wetter zeigte Wenge ihre Meeresansichten vor der Tür: „Ich finde das sehr ärgerlich. Auch wegen der Kurzfristigkeit.“ | Foto: Offizier
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  • Ausgesperrt: Im Fall der Künstlerin Marion Wenge verzichtete der Gastgeber auf eine Öffnung mit Sicherheitsmann. Bei trockenem Wetter zeigte Wenge ihre Meeresansichten vor der Tür: „Ich finde das sehr ärgerlich. Auch wegen der Kurzfristigkeit.“
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RODENKIRCHEN - Groteske Züge nahm die Eröffnung der 15. Kunstmeile Rodenkirchen
an, aufgrund des abgesagten verkaufsoffenen Sonntags. An eigentlich 59
Ausstellungsorten sollten Künstler aller Genres ihre Werke
ausstellen.

25 Geschäfte waren von dem Verbot betroffen. Rund 20 Sicherheitsleute
wachten neben dem jeweiligen Künstler bei einem sogenannten
„offenen Schaufenster“ in dem Ladenlokal, während die
Geschäftsinhaber für verkaufsoffene Sonntage protestierten. Bei dem
Rest verzichteten die Inhaber auf eine Öffnung, so dass einige
Künstler ausgeschlossen blieben. Dennoch kamen Besucher, denen es vor
allem um die Kunst ging. „Kunst setzt sich gegen alle widrigen
Umstände durch“, sagte Kuratorin Alexa Jansen trotzig.
Auch wenn das Verbot von der Verwaltung ausgesprochen worden war,
zeigte sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker solidarisch: „Auch
ich wäre heute gerne zum Einkaufen hierher gekommen.“

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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