Auch die Kursleiter lernen

66 Viertklässler machen bei der Herbstakademie mit

Bayenthal - (sb). „Die eigene Sicherheit geht vor. Man muss ruhig bleiben und
soll Hilfe holen. Man soll einem Bewusstlosen keine Medikamente geben
und keine Wunden desinfizieren“, erklärte ein Viertklässler bei
der Präsentation der Herbstakademie im Irmgardis Gymnasium. Er hatte
in den Herbstferien beim Erste-Hilfe-Kurs an der Bayenthaler Schule
teilgenommen. Insgesamt hatten 66 Viertklässler bei der
Herbstakademie mitgemacht. Sie konnten zwischen den vier Kursen
Weltraum, erste Hilfe, die Sinne und Programmieren wählen.

Ein Englischkurs wurde dieses Jahr erstmalig nicht angeboten, weil es
bereits im Vorjahr dafür zu wenig Anmeldungen gab. „Vielleicht
liegt es daran, dass Englisch heute schon an der Grundschule
unterrichtet wird“, meinte Judith Oppenhäuser, Lehrerin für
Mathematik und Biologie am Bayenthaler Gymnasium. Die Kurse gingen
über eine Woche und dauerten von 9 bis 12 Uhr. Geleitet wurden sie
von insgesamt acht Oberstufenschülern. Diese verzichten dadurch auf
eine Woche ihrer Herbstferien – ganz freiwillig. Veronika Gores war
sogar schon das zweite Mal als Kursleiterin im Einsatz. Zusammen mit
Lara Decker betreute sie den Erste-Hilfe Kurs. „Wir wollten sehen,
wie es ist mit Kindern zu arbeiten“, erzählten die beiden. „Wir
haben gelernt, wie man mit den Viertklässlern umgeht, was man macht,
wenn einmal etwas nicht funktioniert und dass man am besten
rechtzeitig Pausen macht, wenn man merkt, dass die Kleinen sich nicht
mehr konzentrieren können“, schilderten sie. Am letzten Tag
präsentierten die Viertklässler Eltern, Geschwistern, Großeltern
und Freunden, was sie während der Woche erarbeitet hatten.

Schon zum elften Mal veranstaltete das Erzbischöfliche Gymnasium die
Herbstakademie. Die Kurse kosten 25 Euro, ab Mai können sich
Interessierte anmelden. „Wir wollen damit das Interesse an den
Naturwissenschaften fördern und potentiellem Nachwuchs unsere Schule
nahe bringen“, erläuterte Oppenhäuser.