Stadtrandkultur und berühmte Schnittchen
Aboreihe Kulturbeutel

Horst Schneider, Doris Berger-Stein und Elisabeth Plum unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung für die neue Aboreihe 2018 des Kulturbeutels. | Foto: Broch
  • Horst Schneider, Doris Berger-Stein und Elisabeth Plum unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung für die neue Aboreihe 2018 des Kulturbeutels.
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Rodenkirchen - (sb). Um 20 Uhr soll es losgehen, aber schon anderthalb Stunden
vorher sind die ersten Besucher da. Um 19 Uhr hat sich schon eine
ordentliche Schlange gebildet. Kein Zweifel: Die Veranstaltung ist
begehrt. Das GlasBlasSing Quintett trat in der Gesamtschule
Rodenkirchen auf. Die Künstler aus Berlin machen Musik auf Glas- und
Plastikflaschen. Die Veranstaltung „Süßer die Flaschen nie
klingen“ fand im Rahmen des „Kulturbeutels“ statt, einer
Zusammenarbeit der Gesamtschule und der Künstleragentur Schönhauser
Promotion GmbH. Die Idee: Kultur in die Kölner Stadtteile zu
bringen.

Seit dem Jahr 1999 finden die Kulturbeutelveranstaltungen in der
Gesamtschule statt. An vier Abenden treten über das Jahr verteilt
verschiedene Künstler auf, vorzugsweise aus den Bereichen Kabarett,
Comedy und Kleinkunst. Die Karten sind im Abo zu kaufen, 80 Euro für
die vier Veranstaltungen. Nun unterzeichneten die stellvertretende
Schulleiterin Doris Berger-Stein, Elisabeth Plum von der Schönhauser
Promotion GmbH und Horst Schneider vom Förderkreis der Schule
erstmals einen Kooperationsvertrag. „Nach 20 Jahren problemloser
Zusammenarbeit wollten wir dem Projekt nun einen offiziellen Charakter
geben“, lachte Berger-Stein. Man habe eine Stadtrandkultur
etablieren wollen, erklärte sie „Es hat nicht jeder immer Zeit, in
die Innenstadt zu fahren, und wir als Schule sind schließlich eine
kulturelle Einrichtung“, sagte sie. So könne man Schüler an Kultur
heranführen, schilderte sie. „Die Schüler sind auch aktiv
beteiligt, sie helfen zum Beispiel beim Aufbau der Stühle“,
erzählte Schneider. Der Förderkreis übernimmt einen wichtigen Part
bei den Kulturbeutel-Abenden. Eltern schmieren Schnittchen, verkaufen
ebenso Sekt, Kölsch, Wasser und Limo. Den Gewinn aus den Einnahmen
setzt der Förderkreis für Schule und Schüler ein, so schaffte er
schon mobile Tischeinheiten fürs Foyer an, Fußballtore,
Basketball-Ständer und eine Slackline zum Balancieren für den
Schulhof. „Als nächsten möchten wir einen Bolderblock zum Klettern
für die Fünft- und Sechstklässler kaufen“, erläuterte Schneider.

700 Gäste besuchen die Kulturbeutel-Abende im Schnitt. Da sind die
liebevoll mit Camembert, Lachs, Eiern, Schinken und Schmalz belegten
Brote immer schnell weg. „Unsere Schnittchen sind berühmt! Wir
kaufen dafür auch immer ein besonderes, italienisches Maisbrot“,
erzählte Mutter Melanie Dewes, die seit vielen Jahren den
„Gastro-Betrieb“ federführend organisiert. Die Rodenkirchener
genießen den Abend in jeder Hinsicht. „Wir feiern schon Jubiläum.
Wir kommen seit Jahren zum Kulturbeutel, es ist ein
abwechslungsreiches Programm zu einem schönen Preis“, erzählten
Ursula und Jürgen Brauer. „Allerdings muss man sehr früh kommen,
wenn man einen guten Platz haben möchte“, berichteten sie.

Die Tickets für den „Kulturbeutel“ sind bei KVS-Tickets im
Sommershof zu erhalten, in begrenztem Rahmen auch online unter
www.kvs-tickets.de Informationen zum Programm finden sich unter
www.schoenhauser-promotion.de

Die nächste Veranstaltung findet am 19. Januar 2018 statt mit
Wilfried Schmickler und seinem Programm „Das Letzte“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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