Flüchtlingsunterkunft wird abgerissen
Altes Gebäude soll durch Neubau ersetzt werden

Die alte Unterkunft für Geflüchtete in Godorf soll abgerissen werden. | Foto: Broch
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Godorf - (sb). Die alte Flüchtlingsunterkunft am Kuckucksweg in Godorf ist
stark in die Jahre gekommen. Deswegen soll sie abgerissen und durch
einen Neubau ersetzt werden. Eine entsprechende Beschlussvorlage der
Verwaltung lag den Bezirksvertretern in einer der letzten Sitzungen
zur Abstimmung vor.

Eine Sanierung des Gebäudes, so die Verwaltung, sei technisch und
wirtschaftlich nicht mit vertretbarem Aufwand möglich. Das Gebäude,
eine zweigeschossige Leichtbaukonstruktion mit Fertigteilwänden,
wurde Anfang der 90er Jahre errichtet und war für eine Nutzung von 20
Jahren ausgelegt. In einem Neubau an derselben Stelle soll ein
zweigeschossiges Wohngebäude mit Flachdach und abgeschlossenen
Wohneinheiten für bis zu 50 Personen gebaut werden. Die Kosten für
Abriss und Planung liegen voraussichtlich bei 460.000 Euro, die Kosten
für den Neubau bei rund 2,9 Millionen Euro. Das neue Gebäude soll
etwa 60 Jahre genutzt werden können. In ihrer Vorlage legt die
Verwaltung dar, dass man den Standort beibehalten wolle, weil die
Unterkunft durch das direkte Umfeld akzeptiert werde. Sie weist zudem
darauf hin, dass zwingend langfristige Ressourcen zur Unterbringung
von Geflüchteten sowie zum Abbau und Ersatz von temporären
Unterkünften benötigt werden. Für die reine Bauzeit des Neubaus
sind zwei Jahre eingeplant.

Während alle Lokalpolitiker dem Abriss des alten Gebäudes
zustimmten, wollte die CDU-Fraktion einem Neubau an derselben Stelle
nicht sofort befürworten. Sie wollte zunächst geklärt wissen, wie
viele Geflüchtete in Godorf leben und ob die Unterkunft nicht an
anderer Stelle errichtet werden könne. Deswegen beantragte sie
Vertagung der Vorlage, was jedoch die Fraktionen der SPD, der Grünen
und der FPD ablehnten. Die Vorlage wurde schließlich einstimmig bei
Enthaltung der CDU-Fraktion angenommen. Die Abstimmung im Rat der
Stadt steht noch aus. Das benachbarte Gebäude, ebenfalls in den 90er
Jahren als Flüchtlingsunterkunft errichtet, wurde bereits abgerissen
und in konventioneller Massivbauweise neu errichtet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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