Erdarbeiten für Schulneubau gestartet
Auf dem Sürther Feld entsteht ein neues Gebäude
Rodenkirchen - (sb). Die Bagger sind angerollt – endlich. Im November haben die
Erdarbeiten für den Neubau für die Ernst-Moritz-Arndt Grundschule
– kurz EMA - begonnen. Auf der Fläche des Sürther Feldes im
Zwickel zwischen Sürther Straße und der Straße „Am Feldrain“
wird eine fünfzügige, integrative Ganztagsschule mit barrierefreier
Zweifachturnhalle gebaut.
Der zweigeschossige Gebäudekomplex soll zum zweiten Quartal 2022
fertiggestellt sein und zum Schuljahr 2022/23 den Betrieb aufnehmen.
Rund 500 Kinder sollen hier unterrichtet werden. Der Entwurf für den
Schulneubau stammt vom Planungsbüro „Drei Architekten“ aus
Stuttgart, das 2012 als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen
war. Das Schulgebäude soll aus drei Flügeln mit mehreren
„Lernlandschaften“ bestehen. Diese sind klar gegliedert und
entlang einer Haupterschließung angeordnet, um die Orientierung
leicht zu machen. Eine große Treppe führt ins Obergeschoss, das Dach
erhält Oberlichter. Mensa und ein Forum sollen das Zentrum der Schule
bilden. Zwischen Turnhalle und Schulhaus wird ein Vorplatz errichtet,
zudem wird es zwei unterschiedlich gestaltete Pausenhöfe geben, die
durch Erdwälle vom Lärm der Sürther Straße geschützt werden. Auch
eine Hausmeisterwohnung ist geplant.
Der vor Jahren beschlossene Neubau für die EMA wurde mehrfach
verzögert. Umplanungen, Prioritätensetzung, Kapazitätsengpässe bei
der Planung nennt die Stadt dafür als Gründe. Die Stadt hat
mittlerweile einen Generalunternehmer mit den Arbeiten beauftragt, die
städtische Gebäudewirtschaft bleibt aber Herrin des Verfahrens und
auch Eigentümerin der Gebäude. Mittels eines Multiprojektmanagers
überwacht sie die Bauausführung. Die genauen Kosten für den
Schulneubau konnte die Stadt derzeit noch nicht benennen. Im Jahr 2012
war von etwa 12,5 Millionen Euro die Rede.
Seit Jahren wartet die EMA auf den Neubau. Bisher ist die evangelische
Schule mit drei Zügen und rund 300 Schülern an der Mainstraße in
Rodenkirchen untergebracht, wo sie sich die Räumlichkeiten mit der
katholischen Grundschule Grüngürtelschule teilt. Aufgrund von
Raummangel mussten die beiden Schulen in der Vergangenheit
regelmäßig Schüler abweisen. Auch die Grüngürtelschule kann
wachsen, wenn die EMA erst umgezogen ist. Außerdem kann an ihr dann
die dringend notwendige und von Seiten der Schule und Eltern
langersehnte Sanierung vorgenommen werden.
In unmittelbarer Nachbarschaft der neuen EMA wird der Neubau für die
Offene Schule Köln (OSK) entstehen. Der private Schulträger wird die
Schule in Eigenregie bauen. Die OSK befindet sich bisher im
Rodenkirchener Gewerbegebiet. Der Parkplatz wird für beide Schulen
erstellt.
Hierzu wurde von den Schulen ein gemeinsames Verkehrsgutachten zum
Bauantrag eingereicht, welches die Nutzung der Hol- und
Bring-Parkplätze regelt.
Auch wird zur gemeinsamen Erschließung der Schulen die sogenannte
„Magistrale“ erstellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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