"Fahrt über Sürther Straße gefährlicher"
Aufhebung des Durchfahrverbots?

Die Sürther Feldallee ist zwischen der Zitronenfalterstraße und der Straße „Am Feldrain“ für Autos und LKW gesperrt. Joachim Heinemeyer und viele weitere Anwohner wünschen, dass das Durchfahrverbot aufgehoben wird. | Foto: Broch
  • Die Sürther Feldallee ist zwischen der Zitronenfalterstraße und der Straße „Am Feldrain“ für Autos und LKW gesperrt. Joachim Heinemeyer und viele weitere Anwohner wünschen, dass das Durchfahrverbot aufgehoben wird.
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Rodenkirchen/ Sürth - (sb). Die Sürther Feldallee im Neubaugebiet Sürther Feld ist seit
etwa drei Jahren teilweise für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Das Durchfahrtsverbot gilt für den südlichen Abschnitt der Straße
zwischen der Straße „Am Feldrain“ und der Zitronenfalterstraße,
nur der Bus darf hier fahren. Die temporäre Sperrung wurde von der
Bezirksvertretung (BV) beschlossen bis zur Fertigstellung des dritten
Bauabschnitts im Neubaugebiet.

Der Grund: Seit Jahrzehnten nutzen viele Radfahrer einen Weg, der die
Sürther Feldallee kreuzt. Dabei handelt es sich vor allem um Kinder
und Jugendliche, die zur Gesamtschule Rodenkirchen fahren, zu Vereinen
oder zur Bezirkssportanlage Süd. Durch Autoverkehr über die Sürther
Feldallee würden diese stark gefährdet, befürchtet eine Mehrheit
der Lokalpolitiker. Anwohner des Neubaugebietes sehen das anders.
„Jetzt ist die einzige Zu- und Abfahrtsmöglichkeit in das Gebiet
über die Eygelshovener Straße zur Sürther Straße. Es kann nicht
funktionieren, wenn aller Verkehr über die Sürther Straße muss,
denn die jetzt schon zu den Stoßzeiten - Schulanfang und Schulende -
völlig überlastet“, erklärt Joachim Heinemeyer, Sprecher einer
Anwohnergemeinschaft im Sürther Feld. Der Verkehr werde noch
zunehmen, wenn erst alle Wohneinheiten und vor allem auch die beiden
Schulen, die derzeit auf dem südlichen Teil des Sürther Feldes
gebaut werden, fertiggestellt seien. „Es birgt wesentlich mehr
Gefahrenpotential, wenn alle an drei Schulen vorbeifahren müssen, als
wenn die Anlieger über die Sürther Feldallee fahren können“, ist
er sicher. Die Anwohner, die für eine Öffnung der Straße sind,
haben sich mit einem Antrag mit rund 150 Unterschriften an die BV
gewendet.

Ihre Vorschläge: Die Sürther Feldallee für die Anlieger öffnen
oder, wenn das nicht geht, sie zu öffnen als Tempo 30-Straße. „Mit
baulichen Maßnahmen kann man die Straße für den Durchgangsverkehr
unattraktiv machen und verhindern, dass hier zu schnell gefahren
wird“, so Heinemeyer. Von den Anwohnern werde hier ohnehin niemand
rasen, denn schließlich seien es ja ihre Kinder, die in dem Gebiet
lebten. Bezirksbürgermeister Manfred Giesen hatte im Frühjahr die
Anwohner zu einem Online-Bürgerdialog zum Thema eingeladen. Die
Lokalpolitiker forderten von der Verwaltung ein Verkehrskonzept für
den Bereich um das Sürther Feld und brachten selbst Vorschläge dazu
ein. Wenn das Konzept vorliegt, wird die BV darüber - und über die
Frage, ob die die Sürther Feldallee dauerhaft gesperrt oder geöffnet
werden soll - entscheiden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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