Sicht durch Lärmschutzwand behindert
Ausfahrt auf Industriestraße verbessern

Durch die Lärmschutzwand ist die Sicht auf den Fuß- und Radweg an der Industriestraße stark behindert. Eine gefährliche Situation, wie Lokalpolitiker und Anwohner schildern. Die Verwaltung soll hier für bessere Einsehbarkeit sorgen. | Foto: Broch
  • Durch die Lärmschutzwand ist die Sicht auf den Fuß- und Radweg an der Industriestraße stark behindert. Eine gefährliche Situation, wie Lokalpolitiker und Anwohner schildern. Die Verwaltung soll hier für bessere Einsehbarkeit sorgen.
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Sürth - (sb). Autofahrer, die vom Unter Buschweg in Sürth auf die
Industriestraße fahren, hätten keine gute Sicht, stellte die
FDP-Fraktion auf der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung fest.
Auf der rechten Seite im Ausfahrtsbereich befindet sich eine
Lärmschutzwand. Diese ist zwar durch ein Glaselement im Eckbereich
durchsichtbar gestaltet, aber „durch die auf den Glaselementen
aufgebrachte Streifen und verunstaltenden Graffitis ist der den
Ausfahrtsbereich des Unter Buschweg querende Fuß- und Radweg in die
rechte Richtung jedoch nur schwer einsehbar“, schilderte die FDP in
ihrem Antrag, mit dem sie für bessere Sicht sorgen wollte.

Wegen der schlechten Einsehbarkeit müssten sich Autofahrer weit in
den Fuß- und Radweg vortasten, um zu erkennen, ob Fußgänger oder
Radfahrer queren. „Durch diesen nur mangelhaft einsehbaren
Querungsbereich bedarf es zur Meidung von Verkehrsunfällen dringend
einer Verbesserung der Situation“, forderte die FDP. Dem Antrag
schlossen sich die Lokalpolitiker einstimmig an. Auch ein Antrag der
Grünen, in dem sie sich dafür aussprachen, die Glasscheiben in der
Lärmschutzwand zumindest in Teilen umgehend zu entfernen, um die
Verkehrssicherheit zu erhöhen, wurde einstimmig beschlossen. In
diesem Antrag forderten die Grünen zudem, für mehr Sicherheit für
Fußgänger und Radfahrer auf der Straße Unter Buschweg zu sorgen.
Anwohner schildern die Situation als extrem gefährlich. „Man sieht
hier nichts von Fußgängern und Radfahrern. Die Lärmschutzwand ist
auch viel zu lang, hier an der Ecke bringt sie gar nichts. Man sollte
sie hier abbrechen, dann hätte man wieder bessere Sicht“, beschrieb
eine Beifahrerin, als sie und ihr Mann mit dem Auto vom Unter Buschweg
rechts auf die Industriestraße biegen.

Des Weiteren folgten die Bezirksvertreter einstimmig dem Vorschlag der
FDP, die Lärmschutzwand an der Industriestraße künstlerisch zu
gestalten. Die Lärmschutzwand wurde im Zuge des Baus der Einrichtung
für Geflüchtete an der Josef-Kallscheuer-Straße errichtet. Die
meterhohe Wand sei durchgehend in einem matten Grauton gehalten,
beschrieb die FDP. „Es geht vorrangig um die Innenwand. Wir
beabsichtigen gelebte Integration. Es wäre schön, wenn die Bewohner
des Flüchtlingsheims zum Beispiel mit Schülern aus unserem
Stadtbezirk die Wand unter künstlerischer Leitung gestalten würden,
als Gemeinschaftsprojekt“, erläuterte Karl Wolters (FDP). Graffiti
sei denkbar, meinte er. Finanziert werden könne das Projekt durch
bezirksorientierte Mittel, so Wolters. Ein anwesender Vertreter des
Jugendforums begrüßte die Idee ebenso wie die Lokalpolitiker. Diese
zeigten sich so angetan von dem Vorschlag, dass alle dem Antrag
beitraten.

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