Liebgewonnene Tradition

Basar im Pfarrsaal von Sürth

Sürth - (tau). Die Damen der kfd St. Remigius sind eine muntere Truppe.
„Wir gestalten den Basar schon seit 45 Jahren und immer ist er gut
besucht“, strahlte Teamsprecherin Sybille Bünger. „Inzwischen ist
auch der Nachwuchs aktiv“, blickte Bünger zufrieden zu Angela Vog,
Enkelin einer der aktiven Damen vor Ort und heute mit einem eigenen
Stand vertreten. „Wir verkaufen heute und morgen eine ganze Reihe
von kreativen Produkten, das stimmt“, schmunzelte diese, ebenfalls
sichtbar zufrieden. „Es waren schon viele Interessenten da. Direkt
als wir den Markt eröffnet haben, kam der erste Ansturm“, so Vog.
Sie hat unter anderem Kunst studiert, „daher habe ich auch ein
Faible für diese Sachen“, erklärte sie mit Blick auf die
Wohnaccessoires an ihrem Tisch.

Holzarbeiten, Adventsdeko, Weihnachtskarten, Strickwaren und viele
leckere Naschereien waren im Saal aufgebaut, natürlich gab es auch
Kaffee und Kuchen. „Nach dem Einkauf ruhen sich viele kurz aus und
essen dabei ein Stück Torte“, wusste Bünger. Trotz der positiven
Stimmung gab es einen kleinen Wermutstropfen: Die „Holzwürmer“
waren diesmal zum letzten Mal dabei. „Unsere einzige
„Männergruppe“ löst sich auf, da sich einfach kein Nachwuchs
findet“, berichtete Bünger mit Bedauern. „Wir begleiten den Markt
seit 30 Jahren“, gab Dieter Weber zu. Doch nun sei Schluss, man sei
einfach zu alt geworden und leider finde sich niemand Jüngeres, der
in die Rolle schlüpfen wolle. „Wir haben hier immer die ganze Deko
gemacht und Holzarbeiten verkauft – aber wir sind alle über 70
Jahre jung und können das einfach nicht mehr so. Nichtdestotrotz
zeigten sich auch die Herren in bester Laune. „Alles, was wir noch
haben, wird verkauft und geht dann zu Gunsten eines sozialen
Projektes“, so das Fazit von Weber und seinen „Holzwürmern“.