Behindertenparkplätze vor der neuen Post
Behindertenparkplätze gefordert

Die Stufe zur neuen Postfiliale in Zollstock ist ein großes Hindernis für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer. An einer barrierefreien Lösung wird nach Auskunft von Christoph Schykowski (CDU) gearbeitet. | Foto: Broch
  • Die Stufe zur neuen Postfiliale in Zollstock ist ein großes Hindernis für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer. An einer barrierefreien Lösung wird nach Auskunft von Christoph Schykowski (CDU) gearbeitet.
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Zollstock - (sb). Seit Anfang April ist die neue Filiale der Post in Zollstock
in Betrieb. Die alte Filiale am Gottesweg war trotz Protesten der
Bürger und Unterschriftenaktionen geschlossen worden. Auch die
Unterstützung der Rodenkirchener Bezirksvertreter konnte die
Schließung nicht verhindern. Die neue Filiale ist in einem Kiosk am
Zollstocksweg/ Vorgebirgstraße untergebracht.

Ein Kritikpunkt am Standort war, dass er nicht barrierefrei ist. Um
die Situation zu verbessern, beantragte die CDU-Fraktion auf der
vergangenen Sitzung der Bezirksvertreter zwei Behindertenparkplätze
in unmittelbarer Nähe.

„Die Schließung der Postbankfiliale am Gottesweg trifft gerade
ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität. Die
bisherige Filiale war barrierefrei, die aktuelle ist es nicht. Durch
die Einrichtung von behindertengerechten Parkplätzen wird zumindest
ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Lage geleistet“, heißt es
in der Begründung des Anliegens. Elisabeth Sandow (SPD) und Sabine
Müller (Grüne) schlugen vor, auch Abstellplätze für Fahrräder und
Lastenräder zu fordern. Die Anregung nahm die CDU auf. Torsten Ilg
(Freie Wähler) wollte den Antrag dahingehend ergänzen, dass auch der
Eingang der neuen Filiale, der über eine Stufe in den Innenraum
führt, barrierefrei gestaltet werden soll. „Eine sehr gute Idee,
das würden wir in der nächsten Sitzung aufgreifen. Hier geht es
zunächst um den öffentlichen Straßenraum“, entgegnete Vasilis
Pavegos (CDU). Mit diesem Einwand wollte sich Ilg nicht zufrieden
geben. „Das macht doch keinen Sinn. Dann können Behinderte vor der
Post parken, aber nicht hinein“, rief er. Bürgeramtsleiter Hubertus
Tempski erklärte, dass die Lokalpolitiker wohl die Barrierefreiheit
für den öffentlichen Raum beschließen könnten, nicht aber für
privates Eigentum, also das Gebäude, in dem die Filiale untergebracht
ist. „Der Post ist das Problem bekannt, es wird an einer Lösung
gearbeitet“, informierte Christoph Schykowski (CDU).

Seniorenvertreterin Christiane Köhler begrüßte den Antrag und wies
darauf hin, dass die Behindertenparkplätze auf der Vorgebirgstraße
eingerichtet werden müssten, genau vor dem Eingang der Postfiliale
und nicht am Zollstocksweg, der offiziellen Adresse. Auch sie betonte,
dass es wichtig sei, den Eingang barrierefrei zu gestalten. Der Antrag
wurde einstimmig angenommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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