Neuer Platz für den SV Godorf
Bezirksvertreter beantragen neuen Sportplatz
Godorf/ Immendorf - (sb). Seit Jahrzehnten kann der Fußballverein SV Godorf den
Sportplatz der Shell Rheinland Raffinerie an der Bunsenstraße in
Godorf nutzen. Ein einfacher Aschenplatz, keine Toiletten, keine
Duschen, nur zwei Bauwagen. „Wir waren aber froh, an der
Bunsenstraße spielen zu können“, sagte Trainer Klaus Badtke. Damit
ist aber zum Ende des Jahres Schluss, denn Shell benötigt die
Grundstücksfläche selbst für eine betriebliche Erweiterung und hat
den Nutzungsvertrag mit dem SV Godorf zum Ende 2018 gekündigt.
Deswegen forderten die Bezirksvertreter einstimmig in ihrer
vergangenen Versammlung, die Verwaltung solle zeitnah einen neuen
Sportplatz für Godorf und Immendorf herstellen mit Licht- und
Wasseranschluss. Das soll, so die Bezirksvertreter auf einem
unbebauten Grundstück in Immendorf geschehen, das im
Flächennutzungsplan der Stadt als Sportfläche ausgeschrieben sei.
Das Grundstück liegt an der Godorfer Straße, auf der
gegenüberliegenden Straßenseite der Grundschule in Richtung Godorf.
Falls nicht dort, soll der Sportplatz auf einem Ersatzgrundstück in
unmittelbarer Nähe errichtet werden, so die Lokalpolitiker.
Ab dem neuen Jahr kann der SV Godorf vorübergehend einen alten
Aschenplatz an der Remigiusstraße in Sürth nutzen. „Darüber sind
wir sehr glücklich, dort haben wir sogar Umkleiden und Toiletten“,
schilderte Badtke. Der Verein hat neben Herrenmannschaften auch eine
Frauenmannschaft. Die insgesamt rund 60 Mitglieder kommen vorwiegend
aus Godorf, Immendorf und Meschenich. Trainiert wird mehrmals in der
Woche, Spiele werden jedes Wochenende ausgetragen. In Sürth muss sich
der Verein mit anderen Spielern hinsichtlich der Nutzungszeiten
absprechen. „Wir hoffen, dass wir nicht reduzieren müssen“,
meinte Badtke. Der neue Vorstand – bestehend aus Ernst Eggers,
Charlotte Nüsser, Albert Esch und Josef Klein – bringe frischen
Wind in den Verein, so der Trainer. „Die geben richtig Gas, sind in
Gesprächen und suchen Sponsoren für Trikots und weitere
Ausstattung“, berichtete er. Über den Einsatz der Lokalpolitiker
freut sich Badtke sehr. „Ein eigener Platz in Immendorf – das
wäre ganz toll! Dann könnten wir auch eine Jugendmannschaft
aufbauen“, sagte er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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