Kleinod leidet unter Verwahrlosung
Brunnentempel ist Denkmal des Monats September
Raderthal - (tau). Der Fritz-Encke-Park, auch Volkspark Raderthal genannt,
gehört zu den Kölner Grünanlagen, die eher wenig präsent sind:
Versteckt hinter den Hochhäusern der Deutschen Welle gelegen, ist der
Park etwas in Vergessenheit geraten. „Leider ist auch der Tempel
wieder in einem schlechten Zustand“, bedauert Alexander Hess. Er ist
beim Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz
Leiter des Arbeitskreises „Denkmal des Monats“ und präsentierte
nun den historisch wertvollen Tempel - der eben in dem ohnehin
entlegenem Park zudem ziemlich versteckt liegt - als eine interessante
Erinnerung an vergangene Zeiten.
„Der Park entstand zwischen 1923 und 1926 und auch dieses Gebäude
entstand damals“, so Hess. Fritz Encke, bekannt als der Kölner
Gartendirektor schuf damals das Idyll. In der Kriegszeit wurde der
Brunnen, der in dem Tempel liegt, zerstört, allerdings später wieder
aufgebaut. 2006, also vor 13 Jahren, kam es zu umfangreichen
Sanierungsarbeiten. „Dennoch bröckelt der Putz wieder, wir haben
Probleme mit der Feuchtigkeit“, erläuterte Hess die Sorgen, die er
sich um den Tempel macht. Das Kunstwerk sei, ebenso wie der Park,
leider verwahrlost, darauf wolle man mit der Auszeichnung „Denkmal
des Monats“ hinweisen, führte Hess weiter aus. „Es wäre wirklich
wichtig, hier schnell zu handeln“, betonte Hess, der zugleich mit
Bedauern darauf hinwies, dass die Stadtverwaltung für den Park
zuständig sei und sich dabei zu wenig engagiere.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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