Radspuren auf der Vorgebirgstraße
Bürger an der Entscheidung beteiligen

Mit den Bürgern zusammen wollen die Bezirkspolitiker überlegen, ob auf der Vorgebirgstraße eine Spur den Radfahrern zugeschlagen werden soll.  | Foto: Broch
  • Mit den Bürgern zusammen wollen die Bezirkspolitiker überlegen, ob auf der Vorgebirgstraße eine Spur den Radfahrern zugeschlagen werden soll. 
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Zollstock - (sb). Um tatsächlich Fahrradland zu werden und die von der Stadt
gesetzten Klimaziele zu erreichen, sei die Verkehrswende entscheidend,
erklärte Bodo Schmitt (Bündnis 90/Grüne) in der Bezirksvertretung.
Wie das nicht gelinge, dafür sei die Vorgebirgstraße in Zollstock
ein Beispiel. „Fast die gesamte Fläche ist dem Autoverkehr
zugeschlagen“, beschrieb er. Zwei Spuren in jede Richtung für
Autos, am rechten Straßenrand Autos, die die Gehwege zuparken.
Radfahrer meiden die Straße, wenn möglich.

Die Grünen wollen den Verkehrsraum hier neu aufteilen und zwischen
Höninger Platz und der Straße „Am Vorgebirgstor“ in beide
Richtungen eine der beiden Fahrspuren in eine Fahrradspur umwandeln.
Christoph Schykowski (CDU) wandte ein, dass die Bezirksvertretung dies
nicht beschließen könne, da die Vorgebirgstraße eine
überbezirkliche Bedeutung habe. Nicht nur formal, auch inhaltlich
kritisierte er den Grünen-Antrag. Er hob den Parkdruck in Zollstock
hervor, der dadurch verstärkt würde, da durch die Radspur
Parkplätze wegfielen. Er verwies auf die Alternative für Radfahrer
nur wenige Meter entfernt. „Man kann vom Militärring bis zum
Südstadion ohne eine einzige Ampel bequem und sicher durch den
Vorgebirgspark fahren“, so Schykowski. Außerdem erinnerte er an
einen Antrag von 2019, in dem CDU und Grüne verlängerte Parkzeiten
an der Vorgebirgstraße gefordert hatten „Ich wüsste nicht, dass es
jetzt mehr Parkplätze in Zollstock gibt oder weniger Autos“,
kritisierte er.
„Wir können die Leute, die hier wohnen, nicht einfach übergehen.
Es gibt viele, die müssen ihr Auto hier abstellen können. Wir
müssen Alternativen schaffen und gemeinsam mit den Anwohnern eine
Lösung finden. Ich bin dafür, den Antrag zu vertagen mit der
Maßgabe einer Bürgerbeteiligung“, meinte Elisabeth Sandow (SPD).
Der Antrag wurde vertagt, mit der Maßgabe einer
Öffentlichkeitsbeteiligung. 

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RAG - Redaktion

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