Versetzte Rodenkirchener
Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. trifft sich zur MV

Barbara Brunotte (v.l.), Dieter Maretzky, Iris Ebel-Philippi, Michael Philippi, Ursula Hölz und Silvia Behrendt gaben einen Überblick über das vergangenen Jahr und aktuelle Themen, die Bürgervereinigung Rodenkirchen beschäftigt. | Foto: Broch
  • Barbara Brunotte (v.l.), Dieter Maretzky, Iris Ebel-Philippi, Michael Philippi, Ursula Hölz und Silvia Behrendt gaben einen Überblick über das vergangenen Jahr und aktuelle Themen, die Bürgervereinigung Rodenkirchen beschäftigt.
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Rodenkirchen - (sb). „Frau Schock-Werner kommt leider nicht. Sie hat den Termin
vergessen“, teilte Dieter Maretzky enttäuscht und ein wenig
ungläubig den Gästen bei der Mitgliederversammlung der
Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. mit, nachdem er mit der
ehemaligen Dombaumeisterin telefoniert hatte. „Das ist uns noch nie
passiert“, sagte der Vorsitzende. Die Bürgervereinigung hatte zur
jährlichen Mitgliederversammlung in das Restaurant des Kölner
Rudervereins in der Barbarastraße eingeladen.

Traditionell berichtet zunächst der Vorstand über die im Vorjahr
geleistete Arbeit und gibt einen Ausblick über aktuelle Themen,
anschließend hält ein „prominenter“ Gast einen Vortrag und
stellt sich den Fragen der Rodenkirchener. Diese erfuhren, auch wenn
der Vortrag dieses Jahr ausfiel, eine Reihe interessanter
Informationen. „Die Themen, die uns 2017 und 2018 bislang besonders
beschäftigt haben waren: die dringende Verbesserung der Infrastruktur
im Sürther Feld, die Bildungssituation im Kölner Süden, Rathaus –
was wird daraus?, kein Haus für die Jugend – ein Jugendschiff als
Alternative?, notwenige Verbesserungen im ÖPNV und die Zukunft der
Fuhrwerkswaage“, berichtete Maretzky. Er informierte, dass der
Neubau der Ernst-Moritz-Arndt-Schule voraussichtlich erst Mitte 2023
fertig werde und dass die Erweiterung der Gesamtschule mit Containern
umgesetzt wird, ebenso die der Grundschulen in Weiß und Sürth. Er
ging auf die Busanbindung des Sürther Feldes ein und kritisierte,
dass der Linienbus 130, der diese Funktion zum Fahrplanwechsel im
Dezember übernehmen soll, öfters fahren müsse. „Nach 20.30 Uhr
gibt es keinen Busverkehr mit der Linie 130. Samstags fährt der Bus
erst ab 9 Uhr. Sonntags gibt es kein Angebot. Der 20-Minuten-Takt wird
dringend verbessert werden müssen“, bemängelte er. Auch bei Linie
131 müsse nachjustiert werden, ergänzte er. „Jedoch: Unsere
Bezirksvertretung folgt der KVB und will erst ab Dezember 2019
mögliche Verbesserungen!“, kritisierte Maretzky. Auch mit dem
geplanten Neubau des Rodenkirchener Rathauses zeigte sich die
Bürgervereinigung nicht zufrieden. Der Bürgersaal zu klein, kein
Raum für Jugendliche, zu wenig Parkplätze, zählte Maretzky auf.
„Hier muss eine ausgewogenere Lösung, auch für die Kunden der
umgebenden Geschäfte, gefunden werden“, betonte er. Er äußerte
Zweifel am Sinn des vorgesehenen Gartens und der geplanten
Dachterrasse. „Nicht nur die Bezirksvertretung Rodenkirchen gehört
beteiligt, auch die Bürgerschaft!“, forderte er.

Schließlich ging der Vorsitzende auf den Umzug des
Schrottverwertungsunternehmens Steil in den Godorfer Hafen ein. „Das
Naturschutzgebiet Sürther Aue kann durch die geplante Ansiedlung der
Firma Theo Steil neu bedroht sein!“, warnte er. Die
Bürgervereinigung sieht einen Alternativstandort für die Firma im
neuen Hafengebiet der Evonik bei Lülsdorf. Auch für den Erhalt des
Kunstraums „Fuhrwerkswaage“ in Sürth will sich die
Bürgervereinigung einsetzen. Der Vortrag der ehemaligen
Dombaumeisterin zu Kunst und Architektur der Kölner U-Bahn soll
übrigens nachgeholt werden.

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