Miteinander Zukunft gestalten
Bürgervereinigung Rodenkirchen feiert Neujahrsempfang
Rodenkirchen/ Marienburg - (sb). „Immer wieder hilft nur Hartnäckigkeit und Nachfragen,
Vorschläge machen und Anregungen geben“, erklärte Dieter Mareztky,
erster Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V., auf dem
traditionellen Neujahrsempfang des Vereins. Zu dem waren rund 400
Gäste in die Feuerwache Marienburg gekommen.
Die Bürgervereinigung mit ihren derzeit 571 aktiven Mitgliedern
verstehe sich als Lobby, die sich für die Bürger im Kölner Süden
demokratisch Gehör verschaffe, erläuterte Maretzky. Auch wenn sie
schon viele gute Lösungen habe anregen und durchsetzen können, halte
die Zukunft zahlreiche Aufgaben bereit, führte er aus. So sei der
Neubau einer Rettungswache für die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen
auf dem Sürther Feld dringend notwendig, um den gestiegenen Bedarf
durch den Zuzug von vielen Neubürgern zu decken. Auch das schon seit
Jahren geforderte Jugendzentrum müsse endlich in Angriff genommen
werden, so Maretzky. Ebenso sprach er die missliche
Schulplatzsituation an und forderte, dass endlich die Neubauten für
die Offene Schule Köln und die Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule auf dem
Sürther Feld umgesetzt werden müssten. Der Neubau der Grundschule
wird seit Jahren verschoben. Auch die längst beschlossene
Generalsanierung der Europaschule wie auch die neue Sporthalle für
das Gymnasium Rodenkirchen müssten endlich in Gang kommen, so
Maretzky. Er sprach weiterhin den ÖPNV im Kölner Süden an und
schilderte, dass sich die Situation nach der letzten
Fahrplanumstellung der KVB vor allem für Weiß und Sürth
verschlechtert habe. „Die Versorgung durch den ÖPNV im Kölner
Süden muss nachgebessert werden. Die Linie 134 soll einen zeitlich
erweiterten Service bieten“, sagte er.
Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Bezirksrathauses
verlangte der Vorsitzende, dass dort ein Bürgersaal und ein
Jugendraum geschaffen werden müssen. Diese Räumlichkeiten, die in
Rodenkirchen von Vereinen, Lokalpolitikern und der Bürgervereinigung
seit Jahren gefordert werden, sind in den Planungen nicht vorgesehen.
Außerdem bat er, dass Parkraumkonzept Rodenkirchen erst einzurichten,
wenn das neue Rathaus fertig ist, da während der Bauphase alle
Parkplätze in dem Bereich wegfallen. Ein wichtiges Anliegen in Sachen
Godorfer Hafen äußerte er in Richtung Rat. „Der Ratsbeschluss zum
Ausbau muss zurückgenommen werden, der Schutz der Sürther Aue hat
den höchsten Stellenwert“, erklärte er. Maretzky wies auf gute
Zusammenarbeit mit den Vereinen und Dorfgemeinschaften hin, die sich
vor geraumer Zeit unter der Dachorganisation „IG Kölner Süden“
zusammenschlossen. „Wir alle hier leben gemeinsam in dieser schönen
Stadt, und hier können wir miteinander unser Leben gestalten“,
sagte Maretzky. Er dankte der Feuerwehr als Gastgeber und in
besonderem Maße allen Feuerwehrleuten, Rettungsdienstlern,
Notärzten, Piloten und allen Beteiligten. Im Anschluss stellte Stefan
Lakenbrink, Abteilungsleiter Gefahrenabwehr III und
Informationssysteme, bei der Berufsfeuerwehr Köln, die wichtigsten
Aufgaben der Feuerwehr dar. Oberbürgermeisterin Henriette Reker
thematisierte in einer Ansprache die Ziele der Stadt Köln für 2019.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen übergab der Löschgruppe
Rodenkirchen eine Spende in der Höhe von 1.000 Euro als Anerkennung
für ihren großen Einsatz.
Weitere Informationen und Kontakt unter
www.buergervereinigung-rodenkirchen.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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