Schwimmbad im Rosenpark schließt

Das Seniorenhaus wird bald renoviert

Zollstock - (sb). Wann das Schwimmbad geschlossen wird, steht noch nicht fest.
„Wir rechnen aber jederzeit mit der Nachricht“, teilte Agnes
Kolberg, Leiterin des Seniorenhauses Rosenpark, mit. Die private
Einrichtung in der Bernhard-Feilchenfeld-Straße ist über 40 Jahre
alt und soll renoviert werden.

Dort, wo sich jetzt das kleine Schwimmbecken befindet, wird ein neues
Restaurant entstehen. „Für unsere Bewohner wird es ein echter
Mehrgewinn, da wir zukünftig ein größeres und schöneres Restaurant
haben werden, in den alten Bereich des Restaurants kommt eine Gruppe
für Tagespflege, was uns konzeptionell sehr gut weiterhilft“,
erläuterte Kolberg. Dennoch falle ihnen die Schließung des
Schwimmbads nicht leicht, da es ein Treffpunkt für Alt und Jung sei,
so Kolberg. Viele Kinder der Umgebung hätten hier schwimmen gelernt,
sagte sie. Träger ist des Hauses ist die Kölner Seniorenwerk
Christophorus gGmbH. Das kleine Warmwasserbecken wurde bislang
vielfältig genutzt für Wassergymnastik, Aquafit- und
Schwimmlernkurse für Kinder und Erwachsene. Für die Anbieter und
Teilnehmer dieser Kurse ist die Schließung des Bades ein herber
Schlag, denn Alternativen sind schwer zu finden. „Ich habe bis Ende
Mai gekündigt und gebe die Kurse auf. Die Teilnehmer sind sehr
traurig, das ist sehr schade, aber ich habe keine Alternative
gefunden“, berichtet Sporttrainerin Carmen Lucia, die ein
Pilates-Studio in Sülz betreibt. Im Rosenpark gab sie zwei Kurse für
Aquafitness.

Auch der Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. musste
seine Wassergymnastik- und Schwimmkurse im Seniorenhaus aufgeben.
„Wir haben unsere Kurse ersatzlos gestrichen, mit Tränen in den
Augen. Es war absolut keine Wasserfläche zu bekommen. Das ist sehr
bedauerlich. Unser Angebot verliert dadurch an Bandbreite und gerade
für Kinder ist es so wichtig, schwimmen zu lernen“, schildert Uta
Klug vom Verein. Wasserflächen in Bädern sind in Köln knapp.