Gelebte Liebe zum Nächsten
Diakonie Michaelshoven feiert 70 Jahre

Zum festlichen Empfang kamen zusammen Dr. Nikolaus Schneider (v.l.), Uwe Ufer, Karl-Josef Laumann, Henriette Reker und Birgit Heide. | Foto: Offizier
  • Zum festlichen Empfang kamen zusammen Dr. Nikolaus Schneider (v.l.), Uwe Ufer, Karl-Josef Laumann, Henriette Reker und Birgit Heide.
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Rodenkirchen - Die Diakonie Michaelshoven feiert im Jahr 2020 ihr 70-jähriges
Bestehen. Nach der Gründung und den Anfangsjahren im Kinder- und
Jugenddorf Stephansheide bei Rösrath erwarb die Diakonie
Michaelshoven 1955 eine große Ackerfläche in Köln-Rodenkirchen.
Hier entstand das Diakonieviertel Michaelshoven, das für tausende
Menschen unterschiedlicher Herkunft zur Heimat wurde. Heute zählt sie
zu den größten diakonischen Unternehmen mit über 2.600
Mitarbeitenden und über 200 Einrichtungen in Köln und Umgebung.

Den Auftakt der Feierlichkeiten in diesem Jahr bildete ein festlicher
Gottesdienst in der Erzengel-Michael-Kirche. Birgit Heide,
theologischer Vorstand, begrüßte die Gäste: „Wir wollen eine
einladende Diakonie sein, die Menschen ein Zuhause gibt.“

Die Predigt hielt Nikolaus Schneider, ehemaliger Präses der
evangelischen Kirche und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in
Deutschland. Schneider erinnerte an die Nähe Jesu zu Kranken und
Ausgestoßenen. Eine Ehrung dieser Menschen bedeute die Ehrung des
Schöpfers. Schneider erklärte: „Diakonie ist Ausdruck der
Nachfolge Jesu Christi.“

In ihrem Grußwort dankte Oberbürgermeisterin Henriette Reker für
die Verdienste um die Wohlfahrtspflege in Köln. Landesarbeitsminister
Karl-Josef Laumann sprach von den Herausforderungen der Inklusion und
dem Wandel im Umgang mit behinderten Menschen: „Die Strukturen haben
den Menschen zu dienen und nicht die Menschen den Strukturen.“

Das Leitmotiv der Diakonie Michaelshoven lautet „Mit Menschen
Perspektiven schaffen“. Pfarrer Erwin te Reh gründete 1950 den
Verein „Coenaculum – Christus lädt ein!“ in Stephansheide in
Rösrath. Im selben Jahr wurde dort der Grundstein für die Kapelle
gelegt. Im Lauf der Zeit ändert sich der Name des Vereins in
„Diakonie Michaelshoven“. 1954 kauft der Verein Land im Süden
Kölns. Nach dem Zweiten Weltkrieg kommen viele Flüchtlinge nach
Köln, die dort kaum Unterkunft finden. Neue Häuser in Rodenkirchen
sollen helfen – der Start für die Angebote in Michaelshoven. Im
selben Jahr wird auch das Bodelschwingh-Haus in Köln-Mülheim
eingeweiht. 1955 legt der Verein den Grundstein für die ersten
Häuser in Michaelshoven: Haus Ruth, Thomas-Haus und Haus Andreas
sowie die Erzengel-Michael-Kirche und das Pfarrhaus entstehen. 1964
wird die Erzengel-Michael-Kirche eingeweiht. 1981 geht Pfarrer Erwin
te Reh in den Ruhestand. 1990 wird der Grundstein für die Zentrale an
der Sürther Straße gelegt. Ab 2001 ändert sich die Struktur des
Unternehmens: Vom Verein wird es zu einem Sozial-Unternehmen mit einer
Holding-Struktur. Die Angebote gliedern sich in Geschäftsfeldern.

Die Diakonie Michaelshoven feiert ihr Parkfest 2020 am 8. August ab 14
Uhr mit Auftritten der Bläck Fööss, der Paveier und anderen.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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