Neues Wohnhaus mit Hilfsangeboten
Diakonie Michaelshoven feiert Richtfest
Rodenkirchen - (sb). Baubeginn war im April, sechs Monate später wehte schon der
Richtkranz im Wind. „In Köln einen Rohbau zu errichten, dauert die
Hälfte der Zeit, die es bis zur Baugenehmigung braucht“, scherzte
Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. Nun
feierte er mit Gästen und Handwerkern Richtfest an der Eygelshovener
Straße 14. Hier baut die Diakonie „Haus 5“, ein viergeschossiges
Wohnhaus mit verschiedenen Angeboten für Familien, Kinder und
Jugendliche aus dem Bezirk Rodenkirchen.
Zum einen sollen hier 16 Kinder und Jugendliche in zwei betreuten
Wohngruppen wohnen können, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr
zuhause leben können. In einer weiteren Wohngruppe sollen vier
Mädchen und junge Frauen Platz finden, die im Rahmen des Angebots
für essgestörte Menschen betreut werden. Im Erdgeschoss werden ein
Elterntreff und Angebote der Tagesstruktur wie Internetcafé und
Beratungen eingerichtet. „Diese Räumlichkeiten sollen auch als
Begegnungsort für den Sozialraum Rodenkirchen dienen. Die Angebote
werden sich nach dem Bedarf richten“, schilderte Wolfgang Schmidt,
Geschäftsführer des Bereiches Kinder, Jugendliche und Familien in
der Diakonie. Darüber hinaus wird es 16 geförderte Wohnungen für je
zwei bis vier Personen geben, vor allem für Familien in Krisen,
beispielsweise aufgrund von häuslicher Gewalt. Diese Unterbringungen
sind für eine Übergangszeit gedacht. Die verschiedenen Gruppen
werden von fachlich ausgebildeten Mitarbeitern betreut und begleitet.
Alle Nutzungen in Haus 5 wurden im Vorfeld mit dem städtischen
Jugendamt und dem Bezirksjugendamt geplant. Das Gebäude ist Teil des
Campusprojektes der Diakonie. Außer Haus 5 entstehen auf dem Gelände
der Diakonie an der Pfarrer-te-Reh-Straße vier weitere Neubauten,
unter anderem für betreutes Senioren-Wohnen, und ein altes Gebäude,
in dem Verwaltung untergebracht werden soll, wird kernsaniert werden.
Fünf Millionen Euro kostet der Bau von Haus 5. „Ich freue mich,
dass wir mit diesem Projekt knapp fünf Millionen Euro für die
Zukunftssicherung der Menschen investieren, die unsere Hilfe so
dringend benötigen“, betonte Ufer. „Es ist ein großartiges
Projekt der Jugendhilfe, die Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird.
Der Bedarf ist groß“, erklärte Bezirksbürgermeister Mike Homann,
der beim Richtfest eine kurze Ansprache hielt. Haus 5 soll im
Frühsommer des kommenden Jahres bezugsfertig sein und „hoffentlich
vielen jungen Menschen eine positive Hilfestellung sein“, so Ufer.
Menschen, die sich für Plätze in den Wohngruppen oder Wohnungen
interessieren, können sich unter der E-Mail
info@diakonie-michaelshoven.de melden. Weitere Informationen
zur Diakonie unter www.diakonie-michaelshoven.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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