Ein Engel als Dank
Diakonie Michaelshoven zeichnet ehrenamtliche Mitarbeiter aus
Rodenkirchen - (sb). „Manche Menschen setzen sich über die Maßen für andere
ein. Das soll man nicht vergessen und es ist wichtig, ihnen dafür
Dank auszudrücken, öffentlich“, sagte Birgit Heide, theologischer
Vorstand der Diakonie Michaelshoven. Jedes Jahr zeichnet die Diakonie
ehrenamtliche Mitarbeiter mit dem „Michaelshovener Engel“ aus.
Geehrt werden dabei in der Michaelskirche Menschen, die sich auf
herausragende Weise, meist schon viele Jahre, ehrenamtlich
betätigen.
Dieses Jahr erhielt die Auszeichnung Jutta Platzer für ihr
langjähriges Engagement am zentralen Empfang des Elisabeth-Frey
Hauses, ein Wohn- und Aufnahmeheim für Frauen in Notlagen. Ebenfalls
geehrt wurde Rudi Niessen für sein Engagement bei der
Nachbarschaftshilfe ‚Helfende Hände‘ in Deutz, die er schon seit
vielen Jahren unterstützt. Des Weiteren erhielten den Michaelhovener
Engel Erich Thimm, Tino Drews und Herbert Zarges, die sich auf
verschiedene Weise um die Bewohner des Präses-Held-Hauses - ein
Seniorenheim in Wesseling - in der schwierigen Corona-Zeit kümmerten.
Tino Drews ging für sie einkaufen, Erich Thimm begleitete Senioren
zum Arzt und zum Gottesdienst und Herbert Zarges übernahm
Fahrdienste. Für ihre Weihnachtsinitiative „Wunschbaum für
Senioren“, die sie seit vielen Jahren durchführen, wurden die
Mitarbeiter*innen der Gothaer Versicherung ausgezeichnet. Mit den
Wunschzetteln von Senioren, die in Einrichtungen der Diakonie leben,
ziehen die Mitarbeiter Jahr für Jahr los und kaufen die Geschenke,
verpacken sie weihnachtlich und legen häufig noch Post dazu. Dies tun
sie in Eigenregie, nicht auf Anweisung der Firma. Keinen Engel, weil
sie schon im letzten Jahr einen bekam, aber ein Sonderlob erhielt
Erika Pleitgen für ihr außerordentliches Engagement bei der
Impfpaten-Aktion der Diakonie. Mithilfe dieser Aktion konnten sich 160
Senioren impfen lassen, die dies ohne Unterstützung nicht hätten
bewältigen können. „So vieles ging nicht ohne diese Menschen, die
sich ehrenamtlich einsetzen. Der Bedarf ist sehr groß und wir sind
sehr dankbar für die Unterstützung“, betonte Heide. Sie bedauerte,
dass aufgrund von Corona die Ehrung in deutlich kleinerem Rahmen
stattfinden musste als üblich. Aber auch wenn die Kirche nicht so
gefüllt war wie in anderen Jahren, so gab es doch einen Sektempfang,
ein leckeres Büffet und stimmungsvolle Jazzmusik von Niklas Jaunich
and Friends.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.