100 neue Wohnungen
Diakonie schafft Wohnraum für Menschen mit und ohne Behinderung
Rodenkirchen - (sb). Wo bislang eine unbebaute Wiese an der Sürther Straße lag,
wird seit dem Frühjahr eine riesige Baugrube ausgehoben. Die Diakonie
Michaelshoven baut vier Häuser mit insgesamt 100 Wohnungen. Drei
dieser Häuser werden an der Sürther Straße errichtet, ein weiteres
Haus in der Nebenstraße „Am Tannenhof“.
„In die neuen Wohnungen können alle einziehen, die in Köln etwas
Passendes suchen, ob Familien, Singles, Menschen mit und ohne
Behinderungen. Für Menschen mit Betreuungsbedarf wird in einem der
neuen Häuser Servicewohnen angeboten. Hier erhalten sie bei Bedarf
Unterstützung, damit sie solange wie möglich selbstständig wohnen
können“, sagte Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie. Das
Servicewohnen für ältere Bewohner – früher „betreutes
Wohnen“– wird es „Am Tannenhof“ geben.
Die neuen Wohnungen werden zwischen 35 und 90 Quadratmeter groß sein
und zum Teil zu Sozialmieten, zum Teil zu ortsüblichen Mietpreisen
vermietet werden. In einem der Häuser entstehen ein Café und ein
kleiner Shop, in dem man Notwendiges kaufen kann. In dieses Vorhaben
investiert die Diakonie 25 Millionen Euro. Die Häuser sollen im
September 2019 fertig sein, Ufer ist zuversichtlich, dass das gelingen
wird. „Bei jeder Baustelle gibt es Unvorhergesehenes und auch
Komplikationen. Bisher sind bei uns aber alle Baumaßnahmen im Kosten-
und Zeitplan abgelaufen. Wir arbeiten daran, dass es so bleibt“,
meinte er. Weitere Neubauten auf dem Gelände der Diakonie sind
geplant, ein Neubau und der Umbau einer Senioreneinrichtung sind schon
fertig.
Die Diakonie spricht von der „Parkstadt Michaelshoven“. „Den
Namen haben wir uns gegeben, weil das ganze Quartier durch den Park
geprägt ist. Wir wollen diesen mit seinem einzigartigen Charakter so
erhalten“, erläuterte Ufer. In Zukunft sollen das Neubaugebiet
„Sürther Feld“ auf der anderen Seite der Sürther Straße und die
Parkstadt Michaelshoven stärker miteinander verbunden sein. Das
streben die Stadt Köln wie auch die Diakonie an. Dafür soll die
überbreite Sürther Straße umgestaltet werden, die die beiden
Quartiere wie eine Schneise trennt. Die Straßenumgestaltung soll rund
zwei Millionen Euro kosten. Rund 90 Prozent davon soll nach Willen der
Stadt die Diakonie zahlen. Dies will die Stadt dadurch möglich
machen, indem sie die Straße vor einigen Monaten von einer
Kreisstraße zu einer Gemeindestraße herabstufte. Dadurch fallen für
die Anlieger nach dem kommunalen Abgabengesetz Erschließungsbeiträge
an. Die Diakonie ist mit der Vorgehensweise der Stadt nicht
einverstanden.
Für Interessierte und weitere Informationen:
kontakt@diakonie-michaelshoven.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.