Dank für das Engagement
Diakonie überreicht Michaelshovener Engel an Ehrenamtler

Jedes Jahr werden einige der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Diakonie für ihr Engagement ausgezeichnet – stellvertretend für alle. | Foto: Broch
  • Jedes Jahr werden einige der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Diakonie für ihr Engagement ausgezeichnet – stellvertretend für alle.
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Rodenkirchen - (sb). „Viele Angebote der Diakonie wären ohne Ehrenamtler nicht
möglich“, sagte Birgit Heide, theologischer Vorstand der Diakonie
Michaelshoven. Einmal im Jahr ehrt die Diakonie einige der 650
ehrenamtlichen Mitarbeiter für ihren Einsatz beim traditionellen
Michaelsempfang in der Erzengel-Michael-Kirche. „Alle sind
wahnsinnig engagiert und im Grunde müssten alle jedes Jahr
ausgezeichnet werden. Das geht leider nicht, deswegen treffen wir eine
Auswahl“, erläuterte Heide.

Dieses Jahr erhielten den Michaelshovener Engel Gudrun Ast, 83, und
Sibillia Kellner, 77. Die beiden Damen sind seit 18 Jahren
ehrenamtlich im Seniorenhaus Bodelschwingh-Haus in Mülheim im
Einsatz. Sie führen Gesprächskreise, bieten Brettspiele an wie auch
Nähen, Malen und Basteln, organisieren Ausflüge, begleiten zum Arzt
oder Stadtbummel und gehen einkaufen. Besonders beliebt bei den 80
Damen und Herren im Bodelschwingh-Haus ist das gemeinsame
Waffelbacken, das Ast und Kellner alle drei Wochen anbieten.

Ebenfalls geehrt wurde Dieter Bahr, 71, für sein Engagement. Er
unterstützt seit bald sieben Jahren eine Bewohnerin des Thomas-Hauses
der Diakonie. Das Thomas-Haus bietet vier Plätze für Erwachsene mit
geistiger Behinderung. Bahr begleitet die Bewohnerin, die ein aktives
und selbständiges Leben führt, aber bei manchen Dingen
Unterstützung braucht, bei Unternehmungen wie Museums- und
Café-Besuchen, Ausflügen, er geht mit ihr einkaufen und gemeinsam
vergnügen sich die beiden bei Gesellschaftsspielen. Auch die
Mitglieder der ehrenamtlichen Begleitgruppen für den evangelischen
Gottesdienst und die katholische Messe in der Senioreinrichtung
Präses-Held-Haus in Wesseling wurden ausgezeichnet. Bis zu 40
Bewohner benötigen Hilfe bei der Begleitung.

„Ich hoffe, Sie alle bleiben noch lange bei uns“, wandte sich
Heide an die Ehrenamtler. Im Bereich der Arbeit mit Menschen mit
Behinderung wünscht sie sich noch mehr Unterstützung. „Hier
scheinen viele Berührungsängste zu haben und zu glauben, die Arbeit
sei sehr schwierig. Aber wenn man es einmal gemacht hat, merkt man,
dass es gar nicht schwer ist“, sagte sie. Beim Michaelsempfang gab
es - wie jedes Jahr - Live-Musik und ein reichhaltiges Buffet.

Wer sich ehrenamtlich in der Diakonie Michaelshoven engagieren
möchte, wendet sich bitte an Carlos Stemmrich unter Telefon 0221/
9956-1134. Weitere Informationen unter
www.diakonie-michaelshoven.de/ehrenamt

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RAG - Redaktion

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