Zum Dank ein "kleiner" Scheck
Dieter Maretzky formuliert 15 Punkte
Bayenthal - (red). Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hat ihren traditionellen
Neujahrsempfang im St. Antonius Krankenhaus gefeiert. Nach einem
kurzen Sektempfang im Foyer eröffnete die Geschäftsführerin des St.
Antonius, Heidi Jansen, den Neujahrsempfang und begrüßte die
zahlreichen Gäste aus Politik, Gesellschaft und dem Verein.
Bürgermeister Ralf Heinen sprach über die „Daueraufgaben der
Kommunen“ bei der Integration von Flüchtlingen und Zugewanderten
sowie die Bildungssituation im Kölner Süden. Als Dank für die
Gastfreundschaft übergab der Bürgervereinigungs-Vorsitzende Dieter
Maretzky eine Spende in Höhe von 500 Euro an Annelie Kever-Henseler,
die Vorsitzende des Fördervereins St. Antonius.
Das St. Antonius Krankenhaus ist bis heute das einzige Krankenhaus im
Stadtbezirk Rodenkirchen und gewährleistet für rund 100.000
Einwohner des Kölner Südens weit mehr als die medizinische Grund-
und Regelversorgung. In ihrer Begrüßung erläuterte Heidi Jansen,
dass in der heutigen Zeit insbesondere die wirtschaftliche Stabilität
nur mit enger Kooperation und permanenter Anpassung des medizinischen
Leistungsspektrums gelingen kann. Der Ärztliche Direktor Professor
Frank M. Baer hielt einen Vortrag unter dem Titel „Herz in Not“.
Dabei erläuterte er, wie die „Rund um die Uhr“-Notfallversorgung
im vergangenen Jahr ausgebaut wurde und auf welche Signale man bei
Herzinfarkt, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen achten soll, um
als Patient von der modernen Infrastruktur im St. Antonius optimal zu
profitieren.In seiner Rede stellte Dieter Maretzky in einem
15-Punkte-Katalog die Forderungen der Bürgervereinigung vor, was sich
im Kölner Süden ändern müsse. „Wenn ich mich zurück erinnere an
die vergangenen Neujahrsempfänge, so muss ich leider feststellen,
dass sich nur wenig geändert hat.“ Leider sei die Versorgung mit
Schulen und Kitas nicht bedarfsdeckend. Der Neubau der
Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule auf dem Sürther Feld und der Neubau
der Offenen Schule Köln – all das stehe noch in den Sternen. Zudem
gebe es großen Bedarf nach einem Jugendzentrum oder ein Jugendschiff
in Rodenkirchen, für das sich bereits eine Arbeitsgemeinschaft
gebildet hat. Das Projekt befinde sich aber noch in der Prüfphase bei
der Stadt.
Der Ausbau des ÖPNV sei sehr wichtig zum Klimaschutz. Zum
Neubaugebiet Sürther Feld soll ab dem Fahrplanwechsel 12/2018 ein Bus
fahren oder vielleicht sogar früher. Wünschenswert sei auch, dass
die Linie 16 ganztägig bis nach Wesseling fährt. Immendorf müsse
dringend besser angebunden werden. Zu den Forderungen zählen der
Beginn der Bauplanung der Nord-Süd-Stadtbahn vom Verteilerkreis bis
Meschenich/Brühl, die Ortsumgehung Meschenich, mehr Fahrradwege und
beim Baugebiet Rondorf Nord-West eine frühzeitige
Bürgerbeteiligung.Das Bezirksrathaus müsse nicht unbedingt neu
gebaut werden, denn eine Sanierung sei möglich. Der geplante Abriss
würde für die Umgebung Belastungen bringen. Nach den Neubauplänen
fände der dringend benötigte Bürgersaal keinen Platz. Als weitere
Forderungen nannte er den Neubau der Feuerwehrwache auf dem Sürther
Feld für die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die Erweiterung
der Hallenbadöffnungszeiten in Rodenkirchen, die Förderung der
Sportflächen und Hallen, keine Ansiedlung von Gewerbe im Godorfer
Hafen zum Schutz der Sürther Aue und mehr Rücksichtnahme bei
Werbesäulen auf das Ortsbild von Rodenkirchen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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