Aus dem "Lichtschatten"
Dirk Roggenbach besuchte den TSV Weiß

Dirk Roggenbach erinnert sich an sein Fußballerleben zurück. | Foto: Roggenbach
  • Dirk Roggenbach erinnert sich an sein Fußballerleben zurück.
  • Foto: Roggenbach
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Weiß - (red) Wenn Dirk Roggenbach über den Platz des Fußballvereines TSV
Weiß schaut, dann kommen zahlreiche Erinnerungen in ihm hoch. Der
inzwischen 42-jährige Sänger, Radiomoderator, Journalist, Autor und
Fotograf blickt dabei auf zahlreiche Momente zurück.

Vom Torwart bis hin zum Stürmer spielte er fast auf allen Positionen
und der Spaß stand dabei stets im Vordergrund. Dirk Roggenbach
schlendert über den Platz und stellt fest, dass es früher mehr Asche
gab als heute. Etwas hat sich schon verändert, aber im Grunde fühlt
sich der Mann, der im Jahre 1994 im Bonner Vorprogramm von NENA stand,
sofort heimisch und sogar der Zaun ist noch da, obwohl der Ball
öfters auf dem Acker lag, erzählt er lächelnd.

In Weiß ist er aufgewachsen, ging zur Schule und findet auch heute
noch immer wieder den Weg zurück. „Ich sitze oft alleine in der St.
Georg Kirche, um Ruhe zu finden und schlendere unten auf den
Rheinwegen entlang. Es ist immer noch schön hier. Für mich zählt
Weiß zusammen mit Rodenkirchen zu den schönsten Stadtteilen in
Köln. Hier habe ich auch das Gehen wieder gelernt nach meinem
Schlaganfall.“ Eine harte und schwere Zeit sei es gewesen, sagt
Roggenbach nachdenklich.

Im Jahre 2014 erschien sein Buch über den Weg zurück ins Leben
(Wieder im Leben). Seine Biografie (Lichtschatten) erschien 2016, in
der er sein Leben aufschrieb und den Leser mitnahm durch Stationen
seines Lebens. Auch der Tod wird eindrucksvoll beschrieben. Er verlor
seine ganze Familie und vier wichtige Freunde. Auch als Künstler galt
es viele Schicksalsschläge zu verarbeiten.

Die Zeit als Journalist ist für Roggenbach immer noch sehr präsent.
Die Interviews mit Toni Schumacher und Thomas Häßler hat er noch gut
in Erinnerung. Inzwischen hat er zahlreiche Prominente am Telefon und
persönlich erlebt. Von Sky DuMont über Norbert Blüm bis hin zu
Peter Illmann. „Für mich stand immer der Mensch hinter der
öffentlichen Person im Vordergrund in den Gesprächen und in meinen
Artikeln“, berichtet Roggenbach.

„Ich habe mir inzwischen einen neuen Freundeskreis aufgebaut und
arbeite an neuen Projekten. Ich versuche, über meine Depression, mit
der ich mich seit zwei Jahren herumplage, Herr zu werden. Und das geht
nur, wenn ich kreativ bin. Auch wenn ich oft abbrechen muss, weil die
Kraft nicht ausreicht. Ich bleibe aber dran“, sagt Roggenbach
zuversichtlich.

„Lichtschatten“ ist im epubli verlag berlin erschienen (ISBN:
978-374181632).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.