Unbekannte Wesen
Ehemalige bringt Musical am Irmgardis-Gymnasium auf die Bühne

Viel Spaß hatten die Schüler und Keren Babuschkin (Mitte, mit rotem Umhang) mit ihrem Musical über die griechische Unterwelt. | Foto: Broch
  • Viel Spaß hatten die Schüler und Keren Babuschkin (Mitte, mit rotem Umhang) mit ihrem Musical über die griechische Unterwelt.
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BAYENTHAL - (sb). Sie hat es wieder getan. Schon zum zweiten Mal schrieb die
18-jährige Keren Babuschkin aus Bayenthal ein Musical und brachte es
in ihrer ehemaligen Schule, dem Irmgardis-Gymnasium, auf die Bühne.

Während es im vergangenen Jahr um eine Straßengang und die
Emanzipation der Mitglieder von ihrem despotischen Anführer ging,
führte Keren die Zuschauer dieses Mal in die griechische Mythologie.
Die Figuren wurden dargestellt von den Schülern des Mittel- und
Oberstufenchores.
Die Geschichte spielt in einem Teil der Unterwelt, dem Demos Oneiroi
– so auch der Titel des Musicals. Es geht um den Streit zweier
Götter dieses „Landes der Träume“: Thanatos betrog seinen Bruder
Hypnos, indem er ohne ihn in die Welt der Menschen ging und selbst zum
Menschen wurde. Hypnos blieb alleine zurück im Demos Oneiroi,
während Thanatos auf der Erde ein normales Leben führte. Im Stück
gründete dieser – er nennt sich nun Thomas – eine Familie. Seine
Tochter Riley interessiert sich sehr für die griechische Mythologie
und als sie und ihre beste Freundin Penny eines Abends hören, wie ihr
Vater seiner Frau berichtet, wie man durch ein Portal ins Land der
Träume gelangt, beschließen die Mädchen, diese Reise zu wagen.
Tatsächlich schaffen es die beiden in die griechische Unterwelt und
freunden sich mit einigen sehr freundlichen Traumdämonen an. Aber als
der gekränkte Hypnos erfährt, wer im Traumreich gelandet ist, wird
es gefährlich für die Teenager. Thomas kommt, um Riley und Penny zu
retten, was ihm zum Glück gelingt. „Am meisten am Thema hat mich
interessiert, dass das einer der Bereiche der griechischen Mythologie
ist, über den nur vergleichsweise Wenige Bescheid wissen. Das ist mal
keine Geschichte über Zeus und Hades, sondern etwas Neues“,
schilderte Babuschkin.
Das Stück dauert etwa 75 Minuten, hat 15 Sprechrollen, vier davon
Hauptrollen, jede Rolle war zweifach besetzt, so dass insgesamt 30
„Schauspieler“ im Einsatz waren, die sich bei den vier
Aufführungen abwechselten. „Mir war es wichtig, den Kontrast
zwischen dem Demos Oneiroi und unserer Welt hervorzuheben. Daher
sprechen alle Unterweltbewohner mehr oder weniger altertümlich, haben
blaue Haut und ähnliche Kostüme“, erzählte die junge
Musicalschreiberin. Texte und Geschichte stammen von ihr, als Musik
hat Babuschkin zusammen mit den Schülern Pop-Stücke ausgewählt. Die
Choreografien entwickelte Dinah Pauls, eine Freundin von Keren. Die
beiden haben letztes Jahr zusammen das Abitur gemacht. Seit den
Sommerferien probte der Chor das Stück ein. Während Geschichte und
Drehbuch in kürzester Zeit entstanden, fielen die Proben Babuschkin
nicht so leicht. „Ich lasse mich leicht ablenken und das
disziplinierte Proben war der schwerste Teil für mich“, beschrieb
sie.
Ab September will die 18-Jährige Gesang studieren, am liebsten in
Berlin oder Irland, und später als Gesangslehrerin arbeiten oder
selbst auf der Bühne landen. Auch in Demos Oneiroi hatte sie eine
Rolle, die des Morpheus, Hypnos‘ Sohn.

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RAG - Redaktion

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