Wohnungen statt Gewerbe
Ehemaliges Volvo-Gelände soll bebaut werden
Rodenkirchen - (sb). 360 neue Wohnungen sollen an der Ringstraße 38 bis 46 in
Rodenkirchen entstehen. Bebaut werden sollen das ehemalige
Volvo-Gelände und südlich-westlich angrenzende Grundstücke neben
der Stadtbahnlinie.
Die PE Ringstraße GmbH & Co. KG und die PE Ringstraße 46 GmbH & Co.
KG wollen die vorhandenen, vorwiegend gewerblich genutzten Gebäude
abreißen und hier drei- bis fünfgeschossige Häuser errichten.
Der schwedische Autobauer hatte seine Verwaltung im Jahr 2014 von
Rodenkirchen nach Deutz verlagert. Der ehemalige Bürokomplex wird
derzeit vorübergehend bis zum Jahr 2019 als Unterkunft für
Geflüchtete genutzt. Edmund Makrutzki vom Stadtplanungsamt
erläuterte den Lokalpolitikern das Vorhaben in der jüngsten Sitzung
der Bezirksvertreter und die Verwaltungsvorlage, nach der das
Bebauungsplanverfahren im beschleunigten Verfahren für das Projekt
aufgestellt werden soll, da es sich um ein Planverfahren handele, das
die Wiedernutzbarmachung von Flächen und die Nachverdichtung
innerstädtischer Flächen zum Ziel hat. Die Bezirksvertreter stimmten
der Vorlage einstimmig zu. Zu dem Projekt gehören eine Tiefgarage,
eine Kita und öffentlich zugängliche Spielflächen. Das Neubaugebiet
wird über die Ringstraße erschlossen. Die geplante fünf- bis
sechsgruppige Kita wird in den Wohnungsbau integriert und liegt direkt
an der Ringstraße. 30 Prozent der Wohnungen sollen für den
öffentlich geförderten Wohnungsbau vorgesehen werden.
Das Grundstück des Lidl-Markts gehört nicht zum Baugebiet. Die Stadt
habe versucht, den Supermarkt zu integrieren. Dafür hätte die
Discounterkette aber deutlich mehr Verkaufsfläche gefordert,
erläuterte Makrutzki. Das widerspreche jedoch dem
Einzelhandelskonzept der Stadt. Zu dem Bauvorhaben wird es eine
frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung geben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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