„Wir machen den Rheinstrand sauber“
Ehrenamtliche Müllsammelaktion wird ein Jahr alt
Rodenkirchen - (red). „Jeder Jeck ist anders“, sagt Claudia Berlinger, die vor
einem Jahr die Gruppe gegründet hat, die jeden ersten Sonntag im
Monat am Rodenkirchener Rheinufer säckeweise Glasscherben, Müll und
Unrat einsammelt. „Die einen schimpfen über den Müll, weil die
Stadt Köln ihren Job nicht macht, wir packen lieber selbst an.“
Die Gruppe der Ehrenamtler ist im ersten Jahr auf zehn Leute
angewachsen und wünscht sich mehr helfende Hände. Die AWB
unterstützt die Aktion über „Kölle putzmunter“ mit Müllsäcken
und Handschuhen und im Sommer mit den Grill-Scouts, die die Besucher
der Kölschen Riviera freundlich bitten, ihren Müll zu entsorgen.
Viele Passanten bleiben beim Sonntagsausflug neugierig stehen und
freuen sich, dass sich endlich jemand darum kümmert. Manche helfen
spontan mit.
Auch Kinder sind mit Eifer bei der Rhein-Aktion dabei. Norea (5) liebt
es, etwas gegen die „Weltverschmutzung“ tun zu können. Es ist
davon auszugehen, dass sie mal eine Jugendliche wird, die keine
Glasflaschen zerdeppert und die ihren Müll einsammelt. Claudia
Berlinger erklärt: „Die Idee, die auch Kinder schon leben können,
ist: Ein jeder tue, was er kann, um unsere Gesellschaft zu einem Ort
zu machen, an dem er gerne leben will. Dieses Prinzip lässt sich auf
jeden Lebensbereich übertragen.“
Damit die fleißigen Mitstreiter ihren Rücken schonen, machen sie zu
Beginn der Aktion ein paar Yogaübungen. Dann sind sie fit genug, ihre
in ein bis zwei Stunden prall befüllten, schweren Müllsäcke zur
Sammelstelle zu tragen. Die aktuellen Termine sind am 3. Dezember und
7. Januar, immer um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Anleger des Kölner
Rudervereins (Uferstraße/ Ecke Barbarastraße). Bei Fragen vorab kann
die Initiatorin unter post@suryasoma.de kontaktiert werden. Die Gruppe
organisiert sich auch über einen WhatsApp-Verteiler.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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