Kreativ durch die Krise
Ein Blick auf die Ladenöffnungen in Rodenkirchen

Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen, hinter dem Spuckschutz in seinem Ladenlokal. | Foto: Offizier
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  • Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen, hinter dem Spuckschutz in seinem Ladenlokal.
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Rodenkirchen - Mit Freude hat der Rodenkirchener Einzelhandel auf die sukzessive
Öffnung der Handelsflächen am 20. April geblickt. Leider sei für
die Gastronomie noch kein Ende des Tunnels zu erkennen.

Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen,
erklärte: „Ich denke, dass der Umsatz erst langsam wieder
eintrudeln wird.“ Sowohl der Einzelhändler als auch der Kunde
hätte den Ernst der Lage begriffen. „Die Akzeptanz von
Verhaltensregeln im öffentlichen Raum und in Handel- und
Gastronomieflächen ist in den letzten vier Wochen manifestiert
worden. Individuell wird sich jeder Händler für seinen Laden ein
Konzept erarbeiten, indem er die Punkte Abstandsregelung, Spuckschutz
und Hygiene an taktilen Flächen regelt. Die Regelungen werden
deutlich kleinteiliger entstehen, da unsere Ladenlokale nicht so
uniform gebaut sind wie Baumärkte oder Supermärkte. An der Stelle
wird der kreative Einzelhändler mit zielführenden Lösungen
brillieren.“

Die Vorgaben der Stadt Köln forderten Raum für einen Kunden pro zehn
Quadratmetern, die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln sowie
Abstandsregelungen vor dem Geschäft mit zwei Metern Mindestabstand.
Empfohlen wurde ein Mundschutz für das Verkaufspersonal. Daran hat
sich auch der Elektrohändler „Wir lieben Technik“ gehalten.
Filialleiter Rüdiger Schneider klebte zur Eröffnung um 9.30 Uhr noch
die Abstandsflächen vor dem Geschäft, während der Auszubildende
Rahul Ghotra die Mundschutze für die Kunden bereitstellte. Die ersten
Kunden warteten bereits vor Öffnung vor dem Ladenlokal. Rüdiger
Schneider ringt im ersten Kundengespräch des Tages noch um Luft:
„An die Maske muss ich mich erst noch gewöhnen.“

Die Aktionsgemeinschaft stehe, so Behrendt weiter, ihren Mitgliedern
beratend zur Seite. So wurde ein großer Aufkleber produziert, der um
die Einhaltung von zwei Metern Abstand zwischen den Kunden bittet.
Aktuell prüfe die Aktionsgemeinschaft, wie beliebte Veranstaltungen
in Rodenkirchen wie der Frühlingsmarkt und die Winetime eventuell
durch Adaption an die Coronaregeln mit einem neuen Gesicht eine Chance
bekommen können. Die Sommertage sind abgesagt. Behrendt weiter:
„Ich hoffe, dass ein Großteil unserer Mitglieder mit einem blauen
Auge durch diese Zeit kommt.“

Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen, hinter dem Spuckschutz in seinem Ladenlokal. | Foto: Offizier
Rüdiger Schneider von „Wir lieben Technik“ klebte die Markierungen auf den Boden vor dem Geschäft. | Foto: Offizier
Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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