Neuer Spielplatz in Zollstock

Ein Paradies für Pänz

von Stephanie Broch

Zollstock. So einen Trubel hat der kleine Vorgebirgsplatz selten erlebt: Jede Menge Eltern, Kinder, Lokalpolitiker und Vertreter der Stadt tummelten sich dort bei der Eröffnung des neuen Spielplatzes. Viele Jahre lag die Fläche brach, nachdem 2016 ein altes Holzspielschiff abgebaut wurde.
In den letzten drei Monaten wurde der Spielplatz saniert. Dazu wurden eine Seilspiellandschaft, zwei Rutschen, eine Sandlandschaft, eine Tischtennisplatte, ein Kicker und ein Sportgerät errichtet.

Das Besondere: Nicht die Stadt baute und zahlte, sondern die Metropol Immobiliengruppe. Das Unternehmen wird am Gottesweg ein neues Quartier errichten, hat dort aber nicht genug Platz für die vorgeschriebene öffentliche Spielfläche. So übernahm Metropol auf Anregung der Stadt die Neugestaltung des Spielplatzes.

2018 notierte das Unternehmen Wünsche von Kindern aus dem Veedel und beauftragte das Landschaftsarchitekturbüro Kraftraum mit der Umsetzung. „Hier gibt es nur Gewinner“, freute sich Bezirksbürgermeister Manfred Giesen. Die Eltern aus der Nachbarschaft sind begeistert. „Es ist toll, dass es Klettermöglichkeiten für kleine und große Kinder gibt. Das ist nicht oft so und so haben meine beiden Kinder – eins ist zweieinhalb, das andere sechs Jahre – etwas davon, wenn ich mit ihnen herkomme“, sagt Janine Vockroth.

Patrick Mittler vom Verein „Zollstock lääv e. V.“ ergänzt: „Es ist eine tolle Bereicherung für das Veedel.“ Er wird mit seinen zwei kleinen Kindern oft herkommen, das ist schon jetzt sicher. „Es ist schön geworden, aber mir fehlt es doch etwas an Möglichkeiten für die Kleinen und auch an Grün“, meint Spielplatz-Patin Katrin Heborn.