Sorge um Grundschüler
Eltern und Lokalpolitiker fordern sicheren Schulweg

Mehrere hundert Schulkinder besuchen die beiden Grundschulen in der Cäsarstraße. Viele von ihnen müssen an der Baustelle vorbei. Eltern und Lokalpolitiker sorgen sich um ihre Sicherheit und fordern die Verwaltung auf, hier aktiv zu werden. | Foto: Broch
  • Mehrere hundert Schulkinder besuchen die beiden Grundschulen in der Cäsarstraße. Viele von ihnen müssen an der Baustelle vorbei. Eltern und Lokalpolitiker sorgen sich um ihre Sicherheit und fordern die Verwaltung auf, hier aktiv zu werden.
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Bayenthal - (sb). Der Kipplaster erfasste die Radfahrerin, schleifte sie einige
Meter mit und verletzte sie schwer. Der Unfall geschah Anfang Juni an
der Einmündung Cäsarstraße/ Bonner Straße in Bayenthal. Die
Radfahrerin war auf dem Radweg stadteinwärts unterwegs, der
Kipplaster bog von der Bonner Straße in die Cäsarstraße, um zu
seiner Baustelle zu gelangen. Vielen Eltern sitzt seither der
Schrecken tief in den Knochen. Der derzeitige Baustellenverkehr in der
Cäsarstraße bereitet ihnen große Sorge.

Denn in der Cäsarstraße liegen gleich zwei Grundschulen, durch eine
abgepollerte Fläche in der Mitte ist die Straße von beiden Seiten
Sackgasse „Die Straße ist eng. Es herrscht ohnehin morgens immer
Chaos, wenn die Eltern ihre Kinder bis vor die Schule bringen und dann
dort wenden. Wenn jetzt auch noch parallel Baustellenfahrzeuge hin und
her rangieren - das ist total gefährlich. Die Situation ist
untragbar“, schilderte Sophie Schulenberg,
Schulpflegschaftsvorsitzende der
Maria-Sibylla-Merian-Gemeinschaftsgrundschule.

Die Bezirksvertreter teilen die Sorge der Eltern. In ihrer vergangenen
Sitzung forderten sie auf Initiative der Grünen die Verwaltung auf,
noch vor den Sommerferien den Schulweg zu den Grundschulen
Maria-Sybilla-Merian und Franziskus-Grundschule im Hinblick auf die
Baustelle zu sichern. Darüber hinaus sollen Mitarbeiter des
Ordnungsamtes dort öfters vorbeischauen. Die Stadt hat im Bereich der
Baustelle zwei temporäre Zebrastreifen eingerichtet. „Das ist
super, aber das reicht nicht“, meint Schulenberg.

„Das reicht nicht“, sagt auch Inga Krautz (Grüne). Das bestätigt
die Erfahrung der Kinder. „Letztens haben wir einen Ausflug mit der
ganzen Klasse gemacht. Als wir zurückgekommen sind, ist einer aus
unserer Klasse fast unter einen LKW gekommen. Wir haben uns total
erschreckt“, erzählte Erstklässler Ben. Von der Verwaltung habe
man bisher nichts gehört, so Krautz. Auf Nachfrage verweist diese nur
auf die beiden Zebrastreifen. Die Baustelle - hier wird ein Haus
gebaut - bleibe voraussichtlich bis Ende August, so ein
Pressesprecher. Jetzt haben die Sommerferien begonnen, aber Mitte
August startet die Schule wieder. Beim derzeitigen Stand der Baustelle
scheint es fragwürdig, dass das Gebäude bereits in wenigen Wochen
fertig sein soll.

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RAG - Redaktion

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