Alte Fischerhäuschen und prächtige Villen
„Erlebnis-Gang“ mit dem SeniorenNetzwerk

Um die alten Häuser auf der Falderstraße in Sürth ging es bei dem Erlebnisgang des SeniorenNetzwerkes. | Foto: Broch
  • Um die alten Häuser auf der Falderstraße in Sürth ging es bei dem Erlebnisgang des SeniorenNetzwerkes.
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Sürth - (sb). „Ich habe diese Stelle als Treffpunkt gewählt, weil man
von hier zwei ganz unterschiedliche Wohnformen im Blick hat - zwei
kleine, alte Fischerhäuschen gegenüber und hinter uns eine
prächtige Villa“, erklärte Kurt Schreiner. Sechs Damen hatten sich
auf dem Parkplatz des Falderhofes eingefunden, um mit dem ehemaligen
Deutschlehrer und Buchautoren einen „Erlebnis-Gang“ über die
Falderstraße zu machen.

Die „Erlebnis-Gänge“ sind ein Projekt des SeniorenNetzwerks
Sürth zusammen mit dem Quartiersmanager Tobias Volckmann. „Die Idee
dahinter ist, dass die Leute in einem interessanten und zwanglosen
Rahmen zusammenkommen können, miteinander reden, vielleicht neue
Kontakte knüpfen“, schilderte Karin Matzner, Koordinatorin des
SeniorenNetzwerkes. Drei Gänge gab es bereits, den Rhein entlang von
Weiß nach Sürth, durch den Falderhof und durch die Kirchen des
Ortes.

Beim Gang über die Falderstraße erfuhren die Teilnehmerinnen, dass
es früher rund 60 der kleinen Fischerhäuschen in Sürth gab.
„Wirkliche Fischerhäuschen waren allerdings nur zwei oder drei
davon. Die anderen wurden von einfachen Landarbeitern bewohnt“,
erzählte Kurt Schreiner. Von der prächtigen Villa neben dem
Faldershof wusste er zu berichten, dass sie um 1900 der Bauer Sugg
errichten ließ. „Er hatte den heruntergekommen Faldershof
übernommen und war durch seine Milchwirtschaft sehr reich geworden.
Allerdings stieg ihm der Reichtum wohl zu Kopf, er verausgabte sich
finanziell völlig. Gedemütigt griff er schließlich zur Pistole und
erschoss sich“, schilderte Schreiner.

Zu den Erlebnis-Gängen sind alle Menschen ab 60 im Kölner Süden
eingeladen. Das Angebot ist kostenfrei, die Gänge dauern etwa eine
Stunde und sind gut mit Rollator oder Krücken zu bewältigen.
Interessierte können sich bei Karin Matzner per E-Mail an
Karin.Matzner@caritas-koeln.de
oder Tobias Volckmann unter Telefon 02236/ 96210 informieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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