Ein Anfang ist gemacht

Eröffnung des Quartiersbüros in Meschenich

Meschenich - (tau). Die Auftaktveranstaltung zur Eröffnung des neuen
Quartiersbüros fand in der Thomaskirche statt. Schon die Ortswahl
zeigt eines von vielen Problemen, die den Stadtteil Meschenich
prägen: Es gibt keinen geeigneten Aufenthaltsraum, in dem sich
Anwohner versammeln können. Es gibt noch vieles mehr, was in dem
Stadtteil ganz am Rande des Kölner Südens besser laufen könnte -
doch nun soll hier einiges angepackt werden: Schon im November 2019
hatte das Quartiersmanagement die Arbeit im Veedel aufgenommen.
Hintergrund ist das städtische Programm „Starke Veedel - Starkes
Köln“, welches mit Hilfe sogenannter Verfügungsfonds Gelder zur
Verfügung stellt, um sozial benachteiligte Stadtviertel zu fördern.
Auch in Chorweiler und Mülheim greift das Programm - für Meschenich
können knapp 80.000 Euro bis Ende 2021 ausgegeben werden.

Bezirksbürgermeister Mike Homann begrüßte die Gäste der
Veranstaltung und betonte, dass die Bezirksvertretung das Projekt
unterstützen wolle. Brigitte Scholz, Leiterin des Amtes für
Stadtentwicklung und Statistik, war gekommen: „Wir gehen jetzt
vieles an, wir suchen auch nach einem Ort, der Begegnungsstätte
werden kann. Wir wollen den Ortseingang aufwerten“, führte sie aus.
Mit Blick auf den Kölnberg sei eine Bestandsaufnahme notwendig, um zu
klären, wie man mit der Bausünde aus den 70er Jahren und vor allem
dem bestehenden sozialen Brennpunkt umgehen werde.

Verena Aurbek und Corinne Joppien hielten ebenfalls eine kurze Rede.
Die beiden Quartiersmanagerinnen haben schon einige Erfahrungen
gesammelt. Joppien, die auch in Chorweiler tätig ist, erläuterte
einige Aktionen, die im Kölner Norden initiiert wurden: „Hier
werden wir uns auf die Suche nach Ideen aus Meschenich machen“,
betonte sie. Gesammelt werden diese Ideen, aber auch Vorschläge,
Anregungen und Kritik an der jetzigen Situation im neuen Büro,
welches direkt An der Fuhr 1, zentral neben dem Gemüseladen und der
Apotheke, gelegen ist.