Demo vor dem Kölner Rathaus
Familien fordern bessere Schulsituation im Kölner Süden

Schüler, Eltern und Lehrer demonstrierten vor dem Kölner Rathaus für eine bessere Schulsituation. | Foto: Flick
  • Schüler, Eltern und Lehrer demonstrierten vor dem Kölner Rathaus für eine bessere Schulsituation.
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KÖLNER SÜDEN - (sf). Mit einer Demonstration vor dem Kölner Rathaus machten
zahlreiche Familien auf die prekäre Schulsituation im Kölner Süden
aufmerksam.
Lehrer, Eltern und Kinder von Grundschulen und
weiterführenden Schulen aus Rodenkirchen, Weiß und Sürth hatten
sich versammelt, während zur selben Zeit im Rathaus der
Schulausschuss tagte.

Mit Trillerpfeifen machten die rund 200 Personen jede Menge Lärm und
hielten Plakate hoch, auf denen unter anderem „Schule voll! Schnauze
voll!“ stand oder zum Bau neuer Schulen aufgefordert wurde.
Während die Zahl an Neubürgern in Köln stetig wächst, fehlen nach
wie vor zahlreiche Schulplätze. In der Siedlung „Sürther Feld“
ist die Situation so schlimm, dass nicht einmal der Erst- und
Zweitwunsch von Schulanfängern genehmigt werden konnte. Stattdessen
müssen die Kinder jeden Tag zu einer weit entfernten Grundschule
gebracht werden und zum Beispiel täglich von Sürth nach Godorf
fahren. Statt neue Schulen zu bauen, wird die Klassenstärke erhöht,
wo die Schulklassen ohnehin schon aus allen Nähten platzen, klagen
die Eltern. „Die Klassen sollen aufgestockt werden, das können wir
nicht mehr hinnehmen. Die Stadt Köln verstößt mit ihren Maßnahmen
wie der Aufstellung von Containern auf dem Schulgelände gegen
Verwaltungsvorschriften“, sagt Serife Barut von der Schulpflegschaft
des Gymnasiums Rodenkirchen. 
Dass es sich hierbei um ein stadtweites Problem handelt, das über den
Kölner Süden hinausgeht, zeigte sich daran, dass auch die
Stadtschulpflegschaftsvertreter aller Kölner Grundschulen an der
Demonstration teilnahmen. Während draußen mit Trillerpfeifen
ordentlich Lärm gemacht wurde, sprach Silvia Behrendt, Vorsitzende
der Schulpflegschaft der Grüngürtelschule, in der Sitzung des
Schulausschusses im Rathaus und forderte unter anderem einen zügigen
Neubau der EMA-Grundschule in Rodenkirchen. Ein Baubeginn ist noch
nicht abzusehen, aber schon seit acht Jahren in Planung. Stattdessen
ist die EMA-Grundschule nun schon über 30 Jahre auf dem Gelände der
Grüngürtelschule untergebracht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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