Kein "Tischlein Deck Dich"
Fest wegen Corona erst wieder 2022
Sürth - (sb). Schon im vergangenen Jahr mussten die Sürther wegen Corona
auf das beliebte Fest „Tischlein Deck Dich“ verzichten. Und auch
in diesem Sommer wird es nichts mit dem kulinarischen und fröhlichen
Picknick unter freiem Himmel auf dem Sürther Markplatz. Die
Initiatoren und Organisatoren der kreativen und kommunikativen Feier
haben es sich mit ihrer Entscheidung nicht leicht gemacht.
„Ein Fest wie „Tischlein Deck Dich“, mit mehr als 1.000
Besuchern an gedeckten Tischen, bedarf einer ausreichend realistischen
Planungszeit. Dazu die Genehmigungsverfahren seitens der Stadt Köln,
mögliche Variablen der Inzidenzzahlen könnten zerstörerisch wirken.
Sponsoren, die all diese vielen Risikos mittragen wollen, müssen auch
gefunden werden. Last not least spüren wir auch unsere Verantwortung
für alle, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden“, erklärte Claudia
Franzen, zweite Vorsitzende von Côte da Sürth. Der Verein besteht
aus einem Kreis von acht Leuten. 2015 veranstalteten sie zum ersten
Mal „Tischlein Deck Dich“, seither fand das „TDD“ fünfmal am
ersten Samstag nach den Sommerferien statt. Dabei stellen die
Organisatoren Tische auf dem Marktplatz bereit und organisieren
Live-Musik und DJs für den Abend. Die Gäste erwerben Karten für
einen Tisch, dekorieren ihn und bringen Gerichte mit. Die Idee, die
dahintersteht, ist, einen Ort des Miteinanders und der offenen
Kommunikation zu schaffen, in festlichem und kreativem Rahmen.
Sponsoren unterstützen den Verein, die Kosten für Platzmiete,
Biergarnituren, Bühne, Security, Tischdecken, Eintrittskarten und
diverses mehr zu finanzieren. Die Feier kam von Beginn an bei den
Bürgern sehr gut an.
Erwirtschaftete Überschüsse spendet der Verein für gute Zwecke, zum
Beispiel für neue Sitzbänke für den Marktplatz, Stolpersteine in
Sürth, die Katholische Jugend, eine Familie in Not und einen
Bouleplatz am Marktplatz.
„Wir bedauern es sehr, dass es in diesem Jahr kein Tischlein Deck
Dich geben wird, aber wir freuen uns schon auf das kommende Jahr. Im
Herbst werden wir mit den Planungen starten“, sagte Franzen. „Wir
werden uns sicher einige Veränderungen überlegen, die überraschen
sollen im positiven Sinne!“, versprach sie.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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