Fuhrpark ist wieder startklar!
Förderverein GGS Rosenzweigweg lässt Räder reparieren
ZOLLSTOCK - (sb). Platte Reifen, kaputte Bremsen, abgenutzte Ketten und
fehlende Griffe – die Fahrgeräte des kleinen Fuhrparks an der
Gemeinschaftsgrundschule Rosenzweigweg boten in den letzten Monaten
ein trauriges Bild. Die Fahrräder, Roller, Kettcars und Dreiräder
waren derart in die Jahre gekommen, dass sie nicht mehr zum Fahren
taugten. „Traurig für die Kinder, denn die Fahrzeuge sind bei ihnen
heiß begehrt“, schilderte Schulleiterin Stefanie Weska.
Seit Anfang April ist es mit dem Stillstand auf dem Zollstocker
Schulhof Gott sei Dank vorbei, alle Fahrgeräte sind wieder startklar.
Das verdanken die Schüler dem Förderverein der Schule. „Die Schule
trat an uns heran mit der Bitte, ob wir etwas für den Fuhrpark tun
könnten. Im Herbst haben wir beschlossen, hier aktiv zu werden, denn
dafür sind wir ja da, für die Schule und den offenen Ganztag“,
erzählte Olaf Neugebauer, zweiter Vorsitzender des Vereins.
Neugebauer suchte einen Betrieb für Fahrradreparaturen und stieß
dabei auf „Meister Max“ in Bayenthal. Der Chef, Max von
Alvensleben, nahm den Auftrag an und reparierte nach und nach alle
Fahrzeuge. „Es gab kaum etwas, das nicht kaputt war. Hier war es
nicht mit einfachem Austauschen von Einzelteilen getan, sondern es war
Handwerk gefragt“, lachte er. Die Arbeiten kosteten insgesamt 2.800
Euro. „Die konnten wir glücklicherweise mit einer Spende der
Kölner Bank bezahlen“, berichtete Neugebauer.
„Endlich ist es wieder so weit, dass die Kinder mit ihren Fahrzeugen
fahren können. Sie lieben das!“, freute sich Weska und bedankte
sich beim Förderverein und der Kölner Bank. Kettcars, Roller und Co
können die Kinder am Nachmittag ausleihen und damit auf dem Schulhof
fahren. Vormittags werden vor allem die Räder genutzt, wenn
Verkehrserziehung auf dem Stundenplan steht. Die ist fester
Bestandteil des Unterrichts an der Schule, die 180 Kinder besuchen.
Neugebauer, selbst Vater von zwei Kindern, von denen eins noch auf die
Rosenzweigschule geht, findet es wichtig, dass man sich für die
Schule der Kinder einsetzt. „Nur wenn man sich engagiert, kann man
auch mitreden“, meint der 51-jährige Polizist. Seit dem ersten
Schuljahr seines ersten Kindes ist der gebürtige Westfale im
Förderverein der Schule, und bis vor kurzem war er auch in der
Schulpflegschaft. „Es ist toll, dass man etwas bewirken kann“,
findet er und freut sich darüber, dass er verschiedene Ideen schon
umsetzten konnte wie kleine Fußballtore für den Schulhof und
Klettertürme für die Erstklässler. Jetzt freut er sich mit den
anderen Eltern vom Förderverein und der Schulpflegschaft, der
Schulleiterin und nicht zuletzt mit den Kindern über die wieder
fahrbereiten Geräte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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