Ukulele stärkt das Gemeinschaftsgefühl
Förderverein hat 60 Instrumente beschafft

Das kleine Instrument kommt bei den Kids ganz groß an, seit Jahren ist die Ukulele in der Maria-Sibylla-Merian-Schule auf Erfolgskurs. Die Idee dazu hatte Musiklehrer Georg Mühlenhöver (links, rechts hinten Schulleiterin Anke Porzsolt und Dorina Zenner und Claudia Dernen). | Foto: Broch
  • Das kleine Instrument kommt bei den Kids ganz groß an, seit Jahren ist die Ukulele in der Maria-Sibylla-Merian-Schule auf Erfolgskurs. Die Idee dazu hatte Musiklehrer Georg Mühlenhöver (links, rechts hinten Schulleiterin Anke Porzsolt und Dorina Zenner und Claudia Dernen).
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Bayenthal - (sb). Alle vierten Klassen an der Bayenthaler Grundschule sind
jetzt „Ukulelen-Klassen“. „Das bedeutet, dass jedem
Viertklässler eine Ukulele zur Verfügung steht und der
Musikunterricht das ganze Jahr über Ukulelen-gestützt ist“,
erklärte Schulleiterin Anke Porzsolt. Dies ist ab diesem Schuljahr
möglich, denn der Förderverein kaufte weitere 60 Instrumente.

Bisher gab es nur eine Ukulelen-Klasse und AGs. „Wir finden
faszinierend, wie gut die kleinen Zupfinstrumente bei den Schülern
ankommen“, schilderten Dorina Zenner und Claudia Dernen vom
Förderverein. Tatsächlich ist die Ukulele an der Einrichtung in der
Cäsarstraße seit etwa fünf Jahren auf Erfolgskurs. Eingeführt hat
die viersaitige „Südseezupfgeige“ Musiklehrer Georg
Mühlenhöver. Er entdeckte das Instrument vor einigen Jahren für
sich und war begeistert, wie schnell man es erlernen kann. Bei den
Schülern kam die Ukulele gleich gut an. „Das Instrument ist viel
leichter zu erlernen als Gitarre. Die Kinder machen schnell rasante
Fortschritte. Das motiviert“, berichtete der Musiklehrer. Fast alle
Kinder seien von Anfang an Feuer und Flamme für das Instrument,
erzählte er. „Aber auch wenn Schüler zu Beginn etwas kritisch
sind, am Ende des Schuljahres sind sie alle glücklich, dass sie ein
Instrument spielen können“, sagte er. Ein Vorteil zur Blockflöte,
die klassisch an Grundschulen unterrichtet wird, sieht er darin, dass
man gleichzeitig spielen und singen könne. „Außerdem stärkt die
Ukulele enorm das Gemeinschaftsgefühl unter den Schülern. Denn es
klingt nur gut, wenn man beim Spielen aufeinander achtet“,
erläuterte Mühlenhöver. Die Begeisterung bei vielen Schülern
bleibt, auch nachdem sie in die weiterführende Schule gewechselt
sind. „Sie kommen und spielen hier weiter. Dafür haben wir einen
eigenen Kurs“, sagte der Musiklehrer. Sehr motivierend seien
ebenfalls die Auftritte, die die kleinen Ukulelespieler hätten,
meinte er. „An Karneval, St. Martin, bei den Einschulungs- und
Abschiedsfeiern kommen sie immer zum Einsatz“, so Mühlenhöver.
Auch viele Lehrer lernten das Ukulelespielen, wie auch Porzsolt und
Verena Ring und Claudia Thüringer, die die neuen Ukulelen-Klassen
leiten. „Es kommen mittlerweile schon Lehrer anderer Schulen zu uns,
um Ukulele zu lernen“, lachte die Schulleiterin.

Insgesamt 90 dieser Instrumente gibt jetzt an der Schule. Jedes kostet
um die 50 Euro. Die Viertklässler erhalten ein Instrument für ein
Jahr als Leihgabe. „Dadurch lernen sie auch Verantwortung zu
übernehmen“, so Porzsolt. Um die Instrumente ordentlich
aufzubewahren, entwarf Mühlenhöver mobile Wände mit
Aufhängevorrichtungen, die er zusammen mit dem Kollegium baute.

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