Königinnen und Bienenwettflug
Großer Andrang beim fünften Bienentag in Finkens Garten
RODENKIRCHEN - (sb). „Oh“ und „Ah“ raunten die Besucher jedes Mal
verblüfft und bewundernd, wenn Alois Steines die Bienen einfach mit
bloßen Fingern wegschob, um die Waben freizulegen und zu zeigen, wie
ein Bienenstock von innen aussieht. „Dies ist ein sehr sanftmütiges
Volk“, lachte Steines. Er imkert seit Jahrzehnten mit Leidenschaft,
ist Mitglied beim Kölner Imkerverein von 1882 e.V. und betreut auch
die Bienenvölker des Vereins in Finkens Garten. Beim 5. Bienentag im
Naturerlebnisgarten in Rodenkirchen beantworteten er und weitere
Hobby-Imker Fragen der kleinen und großen Besucher zu den fleißigen
Insekten.
Nicht zuletzt auch dank des sonnigen Frühlingswetters war der Andrang
beim 5. Bienentag sehr groß, vor allem Familien waren unterwegs. Fast
alles drehte sich natürlich um Bienen. Es gab jede Menge Honig zu
probieren, die Kinder konnten Bienenwachskerzen ziehen, der
Lernbienenstand „Just Bee“ aus Ehrenfeld informierte über sein
Angebot. „Wir imkern in Gemeinschaft und machen eine Art „urban
gardening“ mit Bienen“, beschrieben Catherine Lecomte und Torsten
Hermanowski von „Just Bee“. Im Packhaus gab es Vorträge und Filme
zum Thema Bienen, die Kleinen konnten am Glücksrad und beim
Bienenquiz ihr Wissen zu den schwarz-gelben Honigsammlerinnen
beweisen. Greenpeace war mit einem Info-Stand vertreten, es gab
Pflanzen zu kaufen, die Kids konnten sich von Grashüpfer Hauke
Schreck durch den Garten führen lassen und dabei Pflanzen entdecken,
die nach Zitronenbonbons, Mohnbrötchen, Vanille oder Windeleimer
„duften“. Wer eine Pause brauchte, konnte sich bei Kaffee und
Kuchen ausruhen.
Ein Highlight während des Nachmittags waren die ersten „Kölner
Stadtmeistermeisterschaften im Bienen-Wettflug“. Für diesen ganz
besonderen Wettbewerb wurden etwa 30 Bienen, die zu ihrem Stock
zurückflogen, von Steines und Kollegen vor dem Einflugloch abgefangen
– einfach mit der Hand – und auf dem Rücken farblich markiert.
Dann kamen die Tierchen in ein Kästchen und wurden einige Meter
entfernt wieder freigelassen. „Das war natürlich eine
Gag-Veranstaltung, hat aber gerade den Kindern großen Spaß
gemacht“, erzählte Steines.
Das Bienenhaus in Finkens Garten (Friedrich-Ebert-Straße 49) ist bis
zum ersten Advent jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat von 11
bis 16 Uhr für Besucher geöffnet.
Weitere Infos zum Kölner Imkerverein unter www.koelner-imkerverein.de
und zu „Just Bee“ unter www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de/just-bee
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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