Der Zug läuft nun anders
IG Rodenkirchener Karneval informiert über schärfere Auflagen

Zugleiter Simon Schwieren ist seit zwei Jahren im Amt. Der nächste Zug wird für ihn und die Karnevalisten in Rodenkirchen anders als zuvor. | Foto: Offizier/ Archiv
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  • Zugleiter Simon Schwieren ist seit zwei Jahren im Amt. Der nächste Zug wird für ihn und die Karnevalisten in Rodenkirchen anders als zuvor.
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Rodenkirchen - Die Karnevalisten im Stadtteil Rodenkirchen stöhnen auf. Der Zug
am Karnevalssonntag, 3. März, soll unter verschärften Auflagen
stattfinden. Die Interessengemeinschaft Rodenkirchener Karneval hat
die Vertreter der teilnehmenden Gruppen bei einer Infoveranstaltung im
Bistro verde darüber informiert.

Zugleiter Simon Schwieren, seit zwei Jahren in dieser Position,
erklärte: „Der Zug, so locker wie er war, wird nicht mehr so
sein.“ Die Polizei habe dem Zug aufgrund der Entwicklung der
Zuschauer- und Teilnehmerzahlen den „Welpenschutz entzogen“. Zwei
Ordner sollen pro 15 Teilnehmer der Fußgruppen mitlaufen. Die
Zugrichtung wird umgekehrt.

Im Jahr 2006 hatte sich die Interessengemeinschaft Rodenkirchener
Karneval (IGRK) gegründet, um das Fortbestehen des Veedelszuges am
Karnevalssonntag zu sichern. Nun ist der Verein wieder gefordert, den
Karnevalszug in Rodenkirchen am Leben zu halten.

Die erste Vorsitzende Petra Zünkler-Walterscheidt sagte: „In der
Vergangenheit lief der Zug einfach so. Mittlerweile hat sich alles
geändert.“ Rund 1.500 Teilnehmer gingen in den vergangenen Jahren
bei geschätzt 60.000 Zuschauern mit. Daher hat die Polizei vor kurzem
in einem Vorgespräch mit Zugleiter Simon Schwieren darauf bestanden,
dass die Regeln, wie sie schon zuvor in der „ordnungsbehördlichen
Erlaubnis“ des Amtes für öffentliche Ordnung formuliert waren,
auch von jetzt an eingehalten werden.
Eine der Regelungen lautet: „Pro 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ist entlang der Zugwegstrecke beidseitig jeweils eine Ordnerin
beziehungsweise ein Ordner einzusetzen. Das eingesetzte
Ordnungspersonal ist durch einheitlich beschriftete Armbinden
kenntlich zu machen. Das eingesetzte Ordnungspersonal muss das 18.
Lebensjahr vollendet haben und die ihm anvertrauten Aufgaben
ordnungsgemäß durchführen können.“ Neben den Wagenengeln gibt es
jetzt auch Fußgruppenengel.

Simon Schwieren sagte: „Ich werde rigoros durchgreifen müssen bei
der Aufstellung. Sollten die Ordner nicht vorhanden sein, wird der Zug
nicht starten.“ Bei 1.500 Teilnehmern sind ungefähr 200 Ordner
zusätzlich gefragt, die keinen Alkohol trinken und keine Kamelle
schmeißen dürfen. Diese Ordner müssen die teilnehmenden Gruppen
stellen. Dazu kommen noch die Ordner an den Absperrungen. „Die
Gruppe an Ordnern wäre übrigens die größte Gruppe im Zug.“
Der Zug am 3. März startet um 15 Uhr ab dem Brauhaus Quetsch an der
Hauptstraße. Der Zugweg bleibt derselbe, allerdings dreht sich die
Laufrichtung. Die Aufstellung erfolgt ab 13.30 Uhr an der
Hauptstraße. Um 14.30 Uhr wird Simon Schwieren die Ordner in ihre
Aufgaben einweisen. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen spendet zehn
Dixi-Toiletten, die entlang der Zugstrecke aufgestellt werden.
Steigende Kosten will IGRK-Schatzmeister Oliver Weber nun durch die
Rücklagen des Vereins auffangen. Ab dem Jahr 2020 droht dann eine
Steigerung der Teilnahmegebühren. Geldspender und freiwillige Helfer
sind willkommen.
Kontakt und weitere Informationen unter
www.karneval-rodenkirchen.de

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Zugleiter Simon Schwieren ist seit zwei Jahren im Amt. Der nächste Zug wird für ihn und die Karnevalisten in Rodenkirchen anders als zuvor. | Foto: Offizier/ Archiv
Simon Schwieren sprach über die neu geltenden Regelungen. | Foto: Offizier
Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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