Keine Auswirkung auf historische Fassade
Im Garten des ehemaligen Körberhofes
Weiß - (sb). Als im Herbst vergangenen Jahres Bauarbeiten im Garten der
Villa an der Ecke Auf der Ruhr/ Körberstraße begannen, schrillten
bei einigen Anwohnern die Alarmglocken. Sie hatten gehört, dass es
zunächst keine Baugenehmigung für das Bauvorhaben gegeben habe. Sie
baten Lokalpolitiker der SPD, nachzuhören, was es damit auf sich
habe. Die SPD-Fraktion forderte daraufhin im Rahmen der Sitzung der
Bezirksvertretung die Verwaltung auf, Stellung zu nehmen. Die Sorge
war groß, die imposante Fassade der Villa könne beeinträchtigt
werden.
Bei der denkmalgeschützten Villa mit der schönen Fassade zum
Rheinufer handelt es sich um das Herrenhaus des ehemaligen
Körberhofes, erbaut um 1890. Die Wirtschaftsgebäude wurden in den
1960er Jahren abgerissen. Schnell gab das Amt für Denkmalschutz
und-pflege der Stadt Köln Entwarnung, man habe keine Bedenken gegen
die Bebauung, die frei stehende Villa bliebe als städtebaulicher
Fixpunkt erhalten. Den Bürgern war anscheinend nicht bekannt, dass
das Amt schon seine Zustimmung erteilt hatte. Die Grünen hatten die
Verwaltung noch um weitere Informationen gebeten, die die
Lokalpolitiker in ihrer vergangenen Sitzung erhielten. Es werde ein
Wohngebäude mit drei Wohneinheiten errichtet, teilte die Verwaltung
mit. Fällgenehmigungen für Bäume seien nicht erteilt, informierte
sie weiter. Zudem versicherte sich noch einmal, dass das Baudenkmal
vom Neubau nicht berührt und somit die Fassade der Villa in keiner
Weise beeinträchtigt werde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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