Raum für junge Kreative
Intersektionales Jugendlabor feiert Tag der offenen Tür

Janna Hadler und Mehregan Behrouz freuen sich, dass das Projekt „iJuLa“ in dem neu hergerichteten Raum startete. | Foto: Broch
  • Janna Hadler und Mehregan Behrouz freuen sich, dass das Projekt „iJuLa“ in dem neu hergerichteten Raum startete.
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Zollstock - (sb). „Der Name ist sperrig, aber er gibt genau das wieder, was
wir machen“, erklärte Mehregan Behrouz. Nun öffnete das erste
intersektionale Jugendlabor im Veedel - abgekürzt „iJuLa“ - in
der Herthastraße 50 und lud zum Tag der offenen Tür. Bei dem Projekt
von Roots & Routes e.V., Träger der freien Jugendarbeit, geht es um
Mehrfachdiskriminierung.

„Damit setzten sich die Teilnehmenden - 27 junge Künstler und
Künstlerinnen im Alter von 17 bis 27 - auf verschiedene Art
auseinander. Zum Beispiel spielt das Thema Queer bei uns eine große
Rolle“, erläuterten die Projektleiterinnen Mehregan Behrouz und
Janna Hadler. „Es gab ein Vorgängerprojekt ohne festen Raum. Als es
auslief, fragten wir die Jugendlichen, was sie sich wünschen. Einen
Raum - war ganz klar die Antwort“, berichtete Hadler. Nach einem
halben Jahr Suche fanden sie in Zollstock eine alte Gewerbehalle in
einem Hinterhof. Zunächst hieß es fleißig Wände abkratzen und
Boden begradigen. Nun sollen in dem rund 100 Quadratmeter großen Saal
Tanz-Workshops, Fotoprojekte, Musik-Angebote, Mal-Angebote, Poetry
Slam, kleine Konzerte und andere künstlerische Aktivitäten
stattfinden. „Es ist sehr motivierend, dass wir jetzt einen Raum
haben. Da kann man ganz anders planen. Wir haben jetzt ein Sofa und
Sessel und können einen Buchclub machen. Wir haben jetzt ein Klavier
und andere Instrumente und können eine Band gründen“, freute sich
Minou Manschadi (22), Pianistin und Design-Studentin.

„iJuLa“ wird unter anderem gefördert vom Programm „Demokratie
leben!“ des Familienbundesministeriums und ist auf fünf Jahre
angelegt. In dieser Zeit soll das Projekt in drei Veedeln Station
machen, in Zollstock eigentlich nur bis Ende 2021. „Da wir wegen
Corona erst viel später als geplant starten konnten, möchten wir
länger hierbleiben“, sagte Hadler. „Wir waren voll zufrieden und
ein wenig beflügelt von den ganzen tollen Menschen, die
vorbeigekommen sind, unter anderem auch einige aus der Nachbarschaft,
über deren Besuch wir uns sehr gefreut haben“, so Behrouz nach der
Eröffnung.

Reguläre Öffnungszeiten sind in Planung. Interessierte junge
Menschen können sich auf Instagram und Facebook unter dem Namen
„@ijula.veedel“ informieren und melden sowie auch auf der
Website von Roots & Routes
www.rrcgn.de/ijula

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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