Jeder Mensch ist gleich
Irmgardis-Schüler nehmen an Kunstwettbewerb teil
Innenstadt - (sb). „Mir, das Sinnbild des Friedens“ nannten die Schüler des
Erzbischöflichen Irmgardis Gymnasiums ihre Schaufensterpuppe. Sie
hatten die Figur in Camouflage-Muster bemalt in unterschiedlichen
Hautfarben. Damit wollten sie alle Nationalitäten in einer
menschlichen Figur optisch vereinen. Auf dem linken Arm brachten sie
einen Blumenstrauß als Zeichen des Friedens an.
„Wir wollen mit unserer Darstellung ausdrücken, dass jeder Mensch
gleich ist, egal welcher Hautfarbe oder Nationalität“, erläuterten
Sarah, Fabia, Nova Mathilde und Sandra. Den russischen Namen „Mir“
wählten die Schülerinnen für ihr Werk, da er „Frieden“
bedeutet. Insgesamt sechs Kunstwerke reichten die 21 Jungen und
Mädchen des Kunstgrundkurses der elften Jahrgangsstufe beim
Wettbewerb der Deutschen Friedensgesellschaft Köln (DFG-VK) ein.
Thema: Frieden und/oder Pazifismus. Am Wettbewerb konnten Schüler
zwischen sechs und 18 Jahren aus Köln und Umgebung teilnehmen, die
mindestens in Zweiergruppen arbeiteten. Ende November wurden die vier
Gewinner-Schulen in der Lutherkirche in der Kölner Südstadt
prämiert und die Werke ausgestellt. „Wir hatten vier Kriterien: die
künstlerische Gestaltung, den Bezug zum Thema, die Präsentation und
die Kooperationen der Gruppenteilnehmer“, erklärte Markus
Fröhlich, Mitglied der DFG-VK.
Insgesamt machten 71 Teilnehmer beim Wettbewerb mit, von drei Kölner
Schulen und einer Opladener Schule. Den ersten Preis gewann eine
Einrichtung aus Nippes, auf den drei zweiten Plätzen landeten die
Marienschule aus Opladen, die Kölner Pestalozzi-Schule und das
Irmgardis Gymnasium aus Bayenthal. Die Schüler aus dem Kölner Süden
hatten sich vier Wochen mit dem Thema auseinander gesetzt. Neben der
Schaufensterpuppe „Mir“ reichten sie die „Friedens-Pfeife“,
den „Friedhof“, die Zeichnungen „Mit geschlossenen Augen“, ein
Nagelbild „Rest in Peace“ und den transparenten Plastik-Kasten
„Frieden auf Erden“ ein. „Beim Irmgardis-Gymnasium überzeugte
uns vor allem die künstlerische Qualität und die individuelle Art
der Gestalt“, erklärten die Mitglieder der Jury, die sich aus
Kunst- und aus Friedensfachleuten zusammensetzte. Ausstellung und
Prämierung fanden im Rahmen der 125-Jahre-Jubiläumsfeier der DFG-VK
statt. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und Hausherr Pfarrer Hans
Mörtter sprachen Grußworte, es wurden verschiedene Kurzvorträge zur
Geschichte der Friedensgesellschaft und zur aktuellen Friedenspolitik
gehalten, für musikalische Unterhaltung sorgten unter anderem Klaus
der Geiger und ein Rapper-Trio aus der Gesamtschule in Mülheim.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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