Familiensitzung mit neuem Präsidenten

Jecke feiern in der Pfarrgemeinde

Bayenthal - (sb). „Staffelstabübergabe“ lautete das diesjährige
Sessionsmotto der Pfarrgemeinde St. Matthias und Maria Königin. Das
mit gutem Grund, denn dieses Jahr leitete erstmalig Mario Anastasi die
Sitzung der Bayenthaler und Marienburger katholischen Gemeinde. Zuvor
hatte Harald Linnartz rund 45 Jahre den Job als Sitzungspräsident
inne.

Eigentlich sollte Linnartz seinem Nachfolger zu Beginn der Sitzung
Anfang Februar als symbolischen Akt einen Staffelstab übergeben, aber
Linnartz war kurzfristig verhindert, weil er bei einer anderen
Veranstaltung für einen erkrankten Kollegen einspringen musste. Kein
Problem, denn statt seiner überreichte Dominik Linnemann
formvollendet den Stab an den neuen Sitzungspräsidenten. „Mario
Anastasi ist schon lange Präsident von anderen Veranstaltungen.
Unsere hat er sich die letzten zwei Jahre angesehen. Er ist ein
richtiger kölscher Jung und ich bin mir sicher, er wird sich gut
schlagen“, schilderte Hannelore Bartscherer vom AK Festkomitee der
Pfarrgemeinde.

Die diesjährige Sitzung war die 56., die Vorbereitungen gehen immer
schon im Sommer los. Der aktive Kern des AK besteht aus fünf
Personen. „Wir machen eine familienfreundliche Sitzung, denn der
organisierte Karneval ist teuer. Den können sich Familien, gerade
auch die mit mehreren Kindern, nicht leisten“, erzählte
Bartscherer. Die Karten für die Pfarrsitzung kosten 15 Euro,
Kinderkarten 10 Euro und die ganz Kleinen sind umsonst dabei. Für sie
gibt es auch einen kostenfreie Kinderbetreuung. Den Sessionsorden
hatte – wie immer – Hans Bartscherer entworfen. „Die Bayenthaler
und Marienburger Jecken feierten rund fünf Stunden in der bis auf den
letzten Platz gefüllten Aula des Irmgardis Gymnasiums bei
abwechslungsreichem Programm. Um nur zwei Highlight zu nennen: Den
Auftakt machte Bernd Stelter und als Schlusshöhepunkt amüsierte das
pfarreigene Männerballett, die Matthes-Höpper. Was für uns an
erster Stelle steht, ist das Miteinander, die Gemeinschaft“, sagte
Bartscherer.